Bisher ist es Zukunftsmusik. Bis fliegende Autos wirklich durch die Luft wummern, braucht es noch ein bisschen Zeit. Acht bis zwölf Jahre hat der amerikanische Flugauto-Hersteller Terrafugia vor zwei Jahren für die Fertigstellung seines TF-X-Modells veranschlagt. Immerhin: Die Entwickler scheinen im Zeitplan zu liegen. Denn jetzt hat Terrafugia ein neues, modernisiertes Design für das TF-X vorgestellt.
Auf ihrer Webseite präsentieren die Amerikaner das Modell und die Ziele des Projekts. So sei das TF-X als „Flugauto für jedermann“ gedacht. Ihre Konzentration bei der Entwicklung richten die Autobauer vor allem auf die Bereiche Sicherheit, Bequemlichkeit und Einfachheit in der Bedienung. Im Windtunnel wurde ein verkleinertes Modell des neuen Designs bereits erfolgreich getestet.
Das Flugauto ist ein Hybridelektrofahrzeug. Um abzuheben, benötigt es keinen langen Anlauf und somit auch keine Startbahn. Zwei Propeller an den ausfahrbaren Flügeln des TF-X verwandeln das Auto in ein Fluggerät, das von unten gesehen am etwas an ein UFO erinnert. Der Pilot hat die Möglichkeit, sein Mini-Flugzeug entweder manuell zu fliegen oder im Automatik-Modus schweben zu lassen. Gegenverkehr, schlechtes Wetter und beschränkten Luftraum umfliegt es immer automatisch. Ganz uneingeschränkt fortbewegen wird man sich mit dem TF-X allerdings nicht können: Es dürften nur genehmigte Landezonen oder Flughäfen angesteuert werden.
Vier Menschen passen in das Flugauto, dessen Steuerung in der Luft der am Boden sehr ähnlich ist. Es soll daher nur etwa fünf Stunden dauern, bis Neukunden die Bedienung des Systems gelernt haben und zu flugfähigen Piloten taugen.
Das TF-X ist nicht die einzige Erfindung von Terrafugia. Schon 2009 hob das erste Flugauto des Herstellers mit dem Modellnamen Transition zu seinem Jungfernflug ab. Im Gegensatz zum neuen TF-X sah das Transition jedoch noch eher aus wie ein standardmäßiges Mini-Sportflugzeug.