Seit Batman das erste Mal im Mai 1939 als rotgekleideter Rächer mit schwarzer Augenmaske und starrem Fledermausflügel-Cape in den Detective Comics auftauchte, hat sich viel getan in Gotham City: In mittlerweile über 12.433 Comics, 12 Fernsehserien, zahlreichen Kurzfilmen und Hörspielen sowie aktuell zehn Realverfilmungen und etlichen animierten Streifen wacht der dunkle Ritter über die Nacht.
Der erste Batman-Band, der im Mai 1939 in der Comicbuchreihe Detective Comics erschienen ist, wird derzeit als sechstteuerstes Comic der Welt gehandelt: 350.000 US-Dollar sollen dafür geboten werden.
Seit kurzem, dem 18. September, ist auch die rechtliche Frage nach Batmans Herkunft geklärt: Neben dem Comiczeichner Bob Kane gilt nun auch offiziell der Texter Bill Finger als Schöpfer. Die Groschenromanhelden Zorro und the Shadow, so heißt es, sollen als Vorlage für die Figur gedient haben.
Viele der ursprünglichen Protagonisten aus dem Groschenbuch- oder auch sogenannten Pulpuniversum, wie beispielsweise die Detectives des Film Noir, sind zu Ikonen der Popkultur geworden. Kein Wunder also, dass auch Batman zu den populärsten DC-Figuren zählt.
Vor allem Künstler haben sich immer wieder von dem depressiven Helden aus Gotham inspirieren lassen. Das weiß auch Thomas Olivri, Kurator der neueröffneten French Paper Gallery in Paris. Denn als Premierenausstellung für die Gallerie, die sich ausschließlich der populären Kunst verschrieben hat, entschied er sich für eine DC-Art-Show mit dem Titel „From Gotham to Metropolis”.
„Die Ausstellung passt natürlich perfekt zum Batman Day”, sagt Olivri, dessen liebster Comicheld Batman ist. „Batman war schon immer mein absoluter Favorit. Vor allem liebe ich diese Stadt in der er lebt: dieses dreckige und gothische Gotham. Außerdem hat Batman die besten Bad Guys”, erläutert der Werbetexter seine Vorliebe für die Fledermaus. Und auch die bösen Jungs und Mädels aus Gotham sind Teil der Art-Show in der French Paper Gallery.
Über 50 Künstler aus aller Welt stellen ihre limitierten Siebdrucke und Originalwerke rund um das DC-Universum in der Gallerie aus.
„Für diese Ausstellung wollten wir zum Einen in der Comicbuch-Szene renommierte Künstler wie Stan Sakai, der Autor von Usagi Yojimbo. Und zum Anderen haben wir überlegt, welche Künstler uns gefallen und sie gefragt, ob sie Lust hätten, mitzumachen. Es war sehr spannend zu sehen, wie gerade diese Künstler Batman portraitierten”, erklärt Olivri den Entstehungsprozess der Kunstschau. Besonders interessant seien die Werke von Guillaume Singelin und Nychos.
Neben Batman und dem Rest der Gotham-Familie stehen auch andere Helden im Fokus der Art-Show: Denn was wäre eine DC-Ausstellung ohne The Flash, Superman oder Wonder Woman?
Batman-Fans dürften ebenfalls Gefallen an den 20 Fakten über die Fledermaus finden, die die Website whatculture.com veröffentlicht hat und sich auf die anstehenden Batman-Filme „Dawn of Justice ” (Deutschlandpremiere 26. März 2016) und „Justice League” (17. November 2017) freuen.
Die Werke der Ausstellung von Gotham to Metropolis sind noch bis 7. Oktober in der French Paper Art Gallery zu sehen, anschließend werden sie online publiziert. Weitere Infos gibt es auf Geek-Art.
