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Russland will seine eigene Hyperloop-Strecke bauen

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Nach dem erfolgreichen Hyperloop-Testlauf in den USA vor einigen Wochen hat jetzt auch Russland bekanntgegeben, eine eigene Strecke für den Superschnellzug bauen zu wollen. Ein erster Abschnitt soll St. Petersburg und Moskau miteinander verbinden.

Vor wenigen Wochen fand in der Wüste von Nevada der erste Testlauf für den Superschnellzug Hyperloop statt: Das Testfahrzeug beschleunigte in nur 1,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreichte eine Geschwindigkeit von 643 Kilometern pro Stunde. Die endgültigen Hyperloop-Shuttles sollen über 1000 km/h schnell sein und beispielsweise in nur 30 Minuten von Los Angeles nach San Francisco fahren.

Dieses Transportsystem der Zukunft ist für riesige Länder wie Russland geradezu prädestiniert. Das sieht offenbar auch die russische Staatsbahn RŽD so: Schon vor zwei Wochen hat sie eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit dem US-Startup Hyperloop Transportation Technologies gebildet. Nun berichten russische Medien, dass die Technologie erstmals auf einer Strecke zwischen den rund 650 Kilometer voneinander entfernten Millionenmetropolen St. Petersburg und Moskau genutzt werden soll.

Laut Anatoly Zaitsev von der St. Petersburg State Transport University fallen dafür Kosten in Höhe von zwölf bis 13 Milliarden Dollar an – deutlich weniger als ein vergleichbares Projekt im Westen kosten würde.

Außerdem seien bereits weitere Hyperloop-Projekte in Planung, meldet die indische Tageszeitung Hindustan Times. Diese sollten die westlichen Teile Russlands mit weit entfernten Orten im Osten, Norden und Süden zu verknüpfen. Allerdings könnte Russland Hyperloop nicht nur zum Personen-, sondern auch zum Gütertransport nutzen.

Nun muss der Hyperloop nur noch in die Realität umgesetzt werden. Eine erste Testfahrt in einer Röhre mit vollem Reisetempo soll Ende 2016 erfolgen.

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