„Chappie“, „Her“ und „Transcendence“ sind nur drei der vielen Science-Fiction-Filme über Künstliche Intelligenz, die in letzter Zeit im Kino liefen. Das jüngste Beispiel ist Alex Garlands „Ex Machina“. Darin erschafft ein Internet-Tycoon eine Androidin, die ein Bewusstsein haben soll. In den meisten dieser Geschichten werden Roboter gleichermaßen faszinierend wie bedrohlich dargestellt.
Wir verstehen nicht einmal unser eigenes Bewusstsein besonders gut.
Dem Genetiker Adam Rutherford zufolge sind Roboter im Kino vor allem deshalb so beliebt, weil wir durch sie mehr über unser eigenes Bewusstsein erfahren. Rutherford fungierte beim Dreh von „Ex Machina“ als Berater auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. „Die Frage ist, was uns zu Menschen macht“, sagte der Brite auf einer Presseveranstaltung. „Wir verstehen nicht einmal unser eigenes Bewusstsein besonders gut, und gute Science-Fiction-Filme reflektieren unsere eigenen Fragen und Ängste.“
Rutherfords Einschätzung nach müssen wir aber vorerst nicht befürchten, dass sich Maschinen selbstständig weiterentwickeln und die Kontrolle über die Menschheit erlangen. „Die technologische Singularität liegt noch in weiter Ferne“, so der Wissenschaftler. Bis es soweit ist, können wir uns weiterhin ängstlich-fasziniert den Science-Fiction-Filmen im Kino widmen – zum Beispiel dem kürzlich angelaufenen „Tomorrowland“. Darin kämpft George Clooney gegen humanoide Killer-Roboter.