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Eine App soll Wombats in Australien vor dem Aussterben bewahren

von Silvia Weber
Australien ohne Wombats? Schwer vorstellbar. Doch die Beutelsäuger sind aufgrund einer Krankheit vom Aussterben bedroht. Eine App soll nun dabei helfen, die Tiere zu finden und zu retten.

Zwei der drei Wombat-Arten in Australien sind von einer gefährlichen Hauterkrankung befallen. Die sogenannte Sarkoptesräude, ausgelöst durch Milbenbefall, führt zu einem qualvollen Tod. In manchen Regionen wurden schon 75 Prozent des Wombat-Bestandes ausgelöscht. Um die Tierart zu erhalten, müssen Wissenschaftler schnell eine wirksame Behandlungsmethode finden.

Dabei soll eine neue App namens WomSAT helfen. Australier sollen sie herunterladen und die Sichtung von Wombats auf einer Karte markieren. Experten können dann nicht nur besser einschätzen, in welchen Gebieten die Sarkoptesräude besonders verbreitet ist, sondern die gesichteten Tiere auch mit großen Schmetterlingsnetzen einfangen, untersuchen und wieder in die Freiheit entlassen, wenn sie gesund sind.

Bisher wurden auf diese Weise schon 760 Wombats gemeldet — leider waren nicht mehr alle von ihnen am Leben. „Als Wissenschaftler sind uns bei der Finanzierung und den Gebieten, die wir aufsuchen können, Grenzen gesetzt“, erklärte die Juli Old, Professorin an der University of Western Sydney, gegenüber ABC News. „Wenn jeder mitmacht, können wir einen viel größeren Bereich abdecken und viel mehr Informationen sammeln“.

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