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Oculus erschafft einen Film in der virtuellen Realität

von WIRED Staff
Mit „Dear Angelica“ wagt Oculus den dritten Vorstoß in das vergleichsweise neue Feld der VR-Filmproduktion. Diesmal wurde allerdings kein einziges Bild auf herkömmliche Weise illustriert oder animiert. Stattdessen „malen“ die Künstler direkt in der virtuellen Realität.

Die Anwendungsgebiete der kommenden VR-Headsets sollen möglichst vielseitig sein. Daher arbeitet das Oculus-Story-Studio als eine Art internes Filmstudio von Oculus VR an Filmkonzepten, mit denen die neue Technologie auf innovative Art und Weise zur Anwendung kommt. Auf dem diesjährigen Sundance Film Festival werden nun erste Ausschnitte des dritten Oculus-VR-Films vorgestellt. Das Besondere an „Dear Angelica“ ist seine Machart.

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Inigo Quilez, der als Visual Effects Supervisor schon an dem viel beachteten Oculus-Animationfilm „Henry“ mitwirkte, beschritt bei der Produktion des Virtual-Reality-Films „Dear Angelica“ ganz neue Wege. Nachdem er und sein Team vergeblich versucht hatten, 2D-Illustrationen in die virtuelle Realität zu übertragen, zog er sich für ein paar Wochen zurück, um einen neuen Lösungsansatz zu finden. Er schrieb ein Programm, das es den Künstlern erlaubt, mit der VR-Brille Oculus Rift und einem Touch-Controller die Visuals direkt in der virtuellen Umgebung anzufertigen. Über die Anwendung mit dem Namen Quill sagte die Illustratorin Wesley Allsbrook: „Diese Technologie befreit Künstler von der flachen Leinwand mit Stift und Papier und gibt ihnen die Möglichkeit, direkt in VR kreativ zu sein.“

In dem surrealistisch anmutenden Film geht es um Jessica, eine junge Frau, die Träume und Erinnerungen ihrer Mutter Angelica durchlebt. Die Arbeit an dem Film dauert allerdings noch an und bislang ist noch nicht einmal klar, ob das experimentelle Werk jemals offiziell erscheinen wird oder nur als Fingerübung für das Oculus-Story-Studio dient. Insgesamt will die Gruppe fünf VR-Filmprojekte realisieren. Vor „Dear Angelica“ gab es bereits die Filme „Lost“ und „Henry“ — zwei weitere sollen noch folgen. 

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