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Teamchat will das WhatsApp für Unternehmen werden — und Bots für euch arbeiten lassen

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Immer mehr Unternehmen nutzen Social-Business-Tools, doch populäre Messaging-Plattformen wie WhatsApp sind fürs Profibusiness nur bedingt geeignet. Das US-Startup Webaroo hat mit Teamchat eine App veröffentlicht, die die Kommunikation für große Projektgruppen deutlich vereinfachen und den internen Workflow optimieren soll. Dazu tragen zum Beispiel Bots bei, die für den Nutzer bestimmte Aufgaben automatisch erledigen.

Das US-Startup Webaroo hat mit der Messaging-Plattform Teamchat eine interessante Alternative zu populären Messengern wie WhatsApp geschaffen. Nach dem erfolgreichen Betatest in Indien ist das als Smartphone- und Web-App erhältliche Programm nun in den USA verfügbar.

Größter Vorteil von Teamchat: Es ist speziell auf die Bedürfnisse großer Teams zugeschnitten, alles ist auf Übersichtlichkeit, Effizienz und schnelle Kommunikation ausgerichtet. Co-Gründer Beerud Sheth, Ex-CEO der Online-Outsourcing-Plattform Elance, erklärt im Interview das Konzept hinter Teamchat — und was es von seinem größten Konkurrenten unterscheidet: Bei WhatsApp gebe es Beschränkungen für Gruppen-Chats, weshalb große Organisationen den Messenger nicht effektiv nutzen könnten. Zudem sei die Darstellung von WhatsApp enorm unübersichtlich. „Es ist dort schwer zu erkennen, wer was sagt“, kommentiert Sheth.

Das sei bei Teamchat anders: Die App basiere auf der Idee des sogenannten Smart Messaging und erlaube nicht nur unbegrenzte Gruppengrößen, sondern auch das Arbeiten mit vorgefertigten Templates, den sogenannten Chatlets, die die Kommunikation innerhalb von Unternehmen automatisieren und deutlich vereinfachen sollen.

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So können Teamchat-Nutzer unter anderem Umsatzzahlen, Umfragen à la „Wie fandet ihr das heutige Meeting?“ und viele weitere auf Firmen zugeschnittene Informationen schnell und einfach eingeben und einsehen — etwa mit „Daumen hoch/runter“-Symbolen.

Eine weitere Innovation der App ist die Integration von Bots, die bestimmte Aufgaben für die User automatisch übernehmen können. Im Teamchat-eigenen Bot Store kann man aus etlichen vorgefertigten digitalen Helfern wählen oder auch eigene kreieren. Vom Meetup Bot, der als Planer für Business-Meetings fugiert, über den Poetry Bot, der autonom Gedichte schreibt, bis hin zum Weather Bot reicht die Palette. Aktuell seien die Bots noch sehr primitiv, sagt Sheth. Doch sie würden bereits andeuten, welche Möglichkeiten sich in Zukunft noch bieten könnten. Zum Beispiel sei ein Bot vorstellbar, der die Verkaufszahlen eines Unternehmens erfasst und analysiert und Managern wertvolle Tipps und Erinnerungen sowie Anregungen für kommende Meetings erteilt — einzig per Teamchat-Nachricht.

Webaroo bezeichnet Teamchat als „den vielleicht ersten Bot Store der Welt“ und zieht bewusst Vergleiche zu Apples App Store. „Die große Idee für uns ist, dass Messaging die neue Plattform ist, Bots sind die Apps und der Bot Store ist der neue App Store“, sagt Sheth. „Die Nachricht selbst ist die neue konsistente und natürliche Schnittstelle, um mit den Nutzern zu kommunizieren.“

Derzeit greifen laut Sheth schon über 2000 Unternehmen und mehr als 30.000 Nutzer auf Teamchat zurück. Die Nutzung des Basisprogramms ist kostenlos, für firmenspezifische Dienste wie das Dashboard werden hingegen zwei Dollar pro Nutzer fällig. Sheth zufolge steht Webaroo derzeit in Verhandlungen mit einigen sehr großen Klienten und erwartet, dass sich die Nutzerzahlen schon bald dramatisch erhöhen

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