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Mark Zuckerberg erklärt im Townhall Q&A: Facebook erhält einen Dislike-Button

von WIRED Staff
Im Townhall Q&A hat Mark Zuckerberg preisgegeben, dass Facebook endlich einen Dislike-Button erhält. Damit sollen Nutzer mehr Empathie ausdrücken können. Außerdem will Facebook mehr dafür tun, künftig Inhalte zu kuratieren und besser an der Überprüfung von Inhalten arbeiten. Der CEO des sozialen Netzwerks ist zudem optimistisch, was die Zukunft angeht.

Regelmäßig stellt sich Mark Zuckerberg im Townhall Q&A Fragen aus der Community. Auf dem neuesten dieser Events kündete der Facebook-Mitbegründer nun den Dislike-Button an, wenngleich dieser nicht das direkte Gegenteil des Like-Buttons sein wird. Bisher war es Firmenpolitik gewesen, dass Menschen kein negatives Feedback für wichtige Ereignisse in ihrem Leben erhalten sollten. Gerade bei negativen Bildern und Situationen, wie der aktuellen Flüchtlingskrise oder bei einem Sterbefall, soll es allerdings demnächst möglich sein, auch negative Emotionen zum Ausdruck zu bringen. Der Dislike-Button soll also Mitgefühl ausdrücken, wo sich ein Daumen-Hoch nicht gut anfühlen würde.

Zuhörer aus dem Netz und Anwesende fragten den werdenden Vater zudem zu seiner Meinung in Bezug auf die Zukunft der Menschheit und mögliche Gefahren durch den technischen Fortschritt. Im Gegensatz zu anderen Persönlichkeiten der Technikindustrie wie dem Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk fürchtet Zuckerberg die Entwicklung künstlicher Intelligenz nicht. Die Technologie sei noch weit davon entfernt, zu denken und die Welt zu erobern.

Darüber hinaus war auch die Inhaltsüberprüfung in dem sozialen Netzwerk Thema der Sitzung. Künftig will der Konzern daran arbeiten, Inhalte besser auf Nutzer abzustimmen, sodass Nutzer seltener von Bildern vor den Kopf gestoßen und die Timelines nicht mit einzelnen Themen verstopft werden. Hierbei seien Systeme notwendig, die ein Bild und seinen Kontext automatisch erkennen und dann entsprechend einordnen können.

Die nächsten fünf Jahre sind für Mark Zuckerberg das goldene Zeitalter des Videos im Internet. War das World Wide Web zunächst durch sehr viel Kommunikation in Textform geprägt, befinde es sich derzeit noch in einer Ära des statischen Bilds. Mit mehr Bandbreite und Rechenleistung ändere sich dies aber gerade. Für die Zukunft sieht Zuckerberg auch eine Zeit nach Facebook: Der Konzern habe die Mission, möglichst die ganze Welt zu verbinden. Danach würde er wohl nicht mehr benötigt. Außerdem sei keine Firma ein Ding für die Ewigkeit, so der CEO. 

 

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