Im von der Kommunistischen Partei regierten Kuba ist Internet noch lange kein für jeden zugängliches Allgemeingut: Laut einer Umfrage von Bendixen & Amandi haben in dem Inselstaat gerade einmal 16 Prozent der Bevölkerung einen Internetzugang. Handys nutzen immerhin 61 Prozent der Kubaner; Smartphones sind in der Hauptstadt Havanna der Renner.
Trotzdem sieht Facebook-Chef Mark Zuckerberg auf der Karibikinsel großes Potenzial. Denn von denjenigen Social-Media-Nutzern, die dort online sind, greift mit 91 Prozent eine überwältigende Mehrheit auf Facebook zurück. Wie Fusion berichtet, hat Zuckerberg auf einem CEO-Treffen in Panama City auch über Pläne bezüglich einer Kuba-Expansion seines sozialen Netzwerks gesprochen. Dort ging es eigentlich um die Facebook-Hilfsinitiative Internet.org, die laut Zuckerberg in den „kommenden Wochen und Monate“ in Panama starten soll.
Kuba passt definitiv zur Mission von Facebook.
Auf die Frage eines Journalisten, was er über die Annäherung zwischen den USA und Kuba denke und welche Möglichkeiten sich dadurch für sein Unternehmen eröffnen könnten, sagte Zuckerberg, dass es das Bestreben von Facebook sei, „jeden auf der Welt miteinander zu verbinden“. Man würde sich als größter Internetservice auf dem Globus in der Pflicht sehen, den Menschen nicht nur die entsprechende Software anzubieten, um sich zu vernetzen, sondern ihnen auch zu helfen, sie ins Internet zu bringen, damit sie dessen unterschiedlichen Angebote nutzen können.
„Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst“, sagte Zuckerberg. Sobald es die politischen Gegebenheiten im Land erlaubten, werde man darüber entscheiden, wie man in Kuba vorgehen wolle. „Es passt definitiv zu unserer Mission“, so der Facebook-Chef abschließend.