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Wie ein Plakat zur Viral-Kampagne gegen Stereotype in der Tech-Welt wurde

von Elisabeth Oberndorfer
Ein Startup sucht nach Mitarbeitern im technischen Bereich und schaltet dafür Werbung an Haltestellen in San Francisco. Eigentlich nichts ungewöhnliches — doch dann entwickeln sich die Plakate plötzlich zur viralen Kampagne für mehr Diversität in der Tech-Branche.

Recruiting-Werbung an U-Bahn- und Bus-Stationen ist in San Francisco ein häufiges Bild. Der Arbeitgeber OneLogin sorgt dennoch für Aufregung damit — den auf einem Motiv der Plakatkampagne war eine Ingenieurin zu sehen.

Das Unternehmen wolle mit einer Frau als Testimonial doch bloß männliche Entwickler anlocken, lautete eine Kritik daran. Andere schrieben online hingegen, dass so doch keine echte Entwicklerin aussehen würde. Isis Wenger, die abgebildete OneLogin-Mitarbeiterin, hatte mit dieser Reaktion nicht gerechnet. Sie nahm in einem persönlichen Blogpost dazu Stellung und startete den Hashtag #ILookLikeAnEngineer.

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In ihrem Beitrag berichtet Wenger über sexistisches Verhalten am Arbeitsplatz, dass sie in früheren Jobs erfahren musste. Und die Reaktion auf die Plakatwerbung ihres jetzigen Arbeitgebers sei ein Indiz ebendiesen Verhaltens — für die vorherrschenden Stereotype in der Tech-Branche. „Letztendlich ist das eine Werbekampagne, die Entwickler ansprechen soll, aber nicht ein bestimmtes Geschlecht“, erklärt Wenger. Mit ihrem Hashtag will sie gegen die Klischees in den Köpfen ankämpfen und Bewusstsein für mehr Diversität schaffen.

Wenger ruft die Community dazu auf, Stereotype zu bekämpfen und mitzudefinieren, „wie Entwickler aussehen sollen“, egal ob männlich oder weiblich. Viele Frauen und Männer schlossen sich ihr an und posteten Fotos von sich, um die unterschiedlichen Gesichter in technischen Berufen zu zeigen. In San Francisco ist Wengers Hashtag mittlerweile ein Trending Topic. Auch das MIT macht bei der Aktion mit:

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„Die Realität sieht so aus“, fasst Wenger zusammen, „dass viele Menschen gute Absichten haben, aber einfach nicht sehen, mit welchem Mist Menschen konfrontiert sind, die sich nicht als Männer identifizieren.“ 

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