Menschen innerhalb Brüssel wollen Freunde und Familie außerhalb der belgischen Hauptstadt mitteilen, wie es ihnen geht. Wiederum wollen Verwandte wie Bekannte ihre Lieben in der Hauptstadt erreichen, um in Erfahrung zu bringen, ob sie wohlauf sind. So lange Handynetze funktionieren, klingeln die Telefone. Doch die sind trotz aller Bemühungen überlastet.
Daher wurde die Bevölkerung dazu aufgerufen, über soziale Netzwerke oder per SMS zu kommunizieren. Laut Netzpolitik.org haben unmittelbar nach dem Anschlag mehrere Telekommunikationsanbieter ihre WLAN-Hotspots kostenlos geöffnet, um eine stabile Kommunikation soweit wie möglich zu gewährleisten.
Doch nicht nur Handynetze waren down, sondern auch das Internet. Heute Mittag soll es vollkommen überlastet und über eine Stunde komplett gestört gewesen sein. Daher hat der belgische Krisenstab Web-Unser via Twitter dazu aufgefordert, das Streamen von Videos und Musik einzuschränken:
Mittelerweile hat sich der Islamische Staat zu den Bombenattentaten am Brüssler Flughafen und der Metro bekannt, nennt aber kein Täterwissen.
Die Zahl der Todesopfer ist auf mehr als 30 Personen gestiegen, allein in der U-Bahn sollen über 20 Menschen getötet worden sein. Auch belgische Medien greifen auf soziale Netzwerke zurück und suchen via Twitter mögliche Attentäter oder Helfer:
Wer in Brüssel wohnt und helfen möchte, kann Menschen unter #Openhouse, #ikwelhelpen und #porteouverte eine Unterkunft anbieten:
Facebook hat seinen Safety Check für Brüssel aktiviert. Auch das Rote Kreuz hat eine Seite eingerichtet, auf der man entweder Namen derjenigen eingeben kann, nach denen man sucht oder um deren Sicherheit man sich sorgt. Oder man kann dort die Nachricht hinterlassen, dass es einem gut geht. So sollen im besten Fall Menschen einander (wieder)finden, die es auf den üblichen Kanälen nicht schafften.