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Was Google mit selbstfahrenden Autos über menschliche Fahrer gelernt hat

von Elisabeth Oberndorfer
Elf Crashs nach sechs Jahren Testphase und 1,7 Millionen gefahrenen Meilen: So lautet die erste Bilanz von Google zu seinen selbstfahrenden Autos. Weil Berichte auftauchten, dass die fahrerlosen Fahrzeuge in Unfälle verwickelt waren, lässt der Konzern jetzt die Hosen runter und erklärt, warum Maschinen trotzdem die besseren Verkehrsteilnehmer sind.

In allen Fällen habe die Schuld nämlich nie bei den automatisierten Pkws gelegen, betonen die Projektleiter in ihrer Analyse. Vielmehr waren die lebenden Autofahrer schuld: Auffahrunfälle und leichte Zusammenstöße, weil etwa beim Stoppschild in die Kreuzung gerollt wurde, seien die Erklärungen dafür. Größere Schäden sowie Verletzungen passierten bei den bisherigen Unfällen nicht, schreibt Google und ergänzt: „Auffahrunfälle sind die häufigsten Unfälle in Amerika, und nur selten hat der vordere Fahrer schuld.“

Manche spielen am Steuer sogar Trompete.

All die „verrückten“ Erfahrungen, die das Google nach eigener Aussage mit seinen selbstfahrenden Wägen auf der Straße gemacht hat, fließen in die Forschung und Weiterentwicklung der Fahrzeuge ein. Aber auch über die Menschen lernen die Google-X-Mitarbeiter dabei einiges. So sehe man beispielsweise viele beim Lesen am Steuer — oder sogar Trompete spielen. Als Gefahrenzone bezeichnet Google Kreuzungen, wo jeder zweite schwere Unfall passiere. Um Passanten zu schützen, ist das fahrerlose Auto so programmiert, dass es bei Grünwerden der Ampel erst nach einer kurzen Verzögerung losfährt. Mit einem 360-Grad-Sichtfeld sollen die selbstfahrenden Pkws außerdem Gefahren in Kurven oder auf mehrspurigen Straßen erkennen.

Die Testphase geht für Google auch nach den ersten 1,7 Millionen Meilen weiter. Wann die Fahrzeuge bereit für die Endkonsumenten sind, lässt der Konzern allerdings noch nicht durchblicken.

Wie es sich anfühlt, mit einem selbstfahrenden Audi über deutsche Autobahnen zu brettern, lest ihr hier

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