Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Die meisten Login-Sicherheitsfragen sind für Hacker viel zu leicht zu beantworten

von Silvia Weber
Der Name des Haustieres oder das Lieblingsessen: Die Kreativität bei Sicherheitsfragen zur Wiederherstellung vergessener Passwörter hält sich meist in Grenzen. Das macht es Hackern leicht, sie zu erraten.

Sicherheitsfragen sollen vor Hackerangriffen schützen, doch das ist oft nicht der Fall. Das bestätigt eine Google-Studie in Zusammenarbeit mit Computerwissenschaftlern der Stanford University. Dafür wurden Millionen von Antworten zu Sicherheitsfragen analysiert. Auf die Frage nach dem Lieblingsessen antworteten sehr viele englischsprachige User mit „Pizza“. Die Chance eines Hackers, diese Antwort zu erraten, liegt laut der Studie bei fast 20 Prozent.

Die Chance, den Mittelnamen eines Spaniers zu erraten, liegt bei 21 Prozent.

Zudem vergaßen viele Nutzer nach einiger Zeit, was sie als Lieblingsessen angegeben hatten. Die Wahrscheinlichkeit, die richtige Antwort anzugeben, lag vier Wochen später bei 53 und ein Jahr später bei nur noch 47 Prozent. Auch Familiennamen und Orte eignen sich zum Schutz der eigenen Daten nicht gut: Die Chancen, den Mittelnamen eines Spaniers zu erraten, liegen der Analyse zufolge bei 21 Prozent. Und mit 39-prozentiger Wahrscheinlichkeit gelingt es nach zehn Versuchen, die Geburtsstadt eines Koreaners herauszufinden.

Selbst Zahlen in Form von Telefon- oder Vielfliegernummern waren der Untersuchung zufolge unsicher. Das lag vor allem daran, dass über ein Drittel der Befragten als Sicherheitsantwort eine falsche Nummer angab, die für Hacker „schwerer zu erraten“ sein sollte. Doch das Gegenteil war der Fall: Ganze 4,2 Prozent der englischsprachigen Teilnehmer hatten dieselbe Flugnummer erfunden.

GQ Empfiehlt