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Wissenschaftler haben die bislang hellste Supernova beobachtet

von WIRED Editorial
570 Milliarden Mal heller als unsere Sonne und 20 Mal so hell wie alle Sterne der Milchstraße zusammen: ASASSN-15lh war im vergangenen Juli die bislang hellste gesichtete Supernova, die Auswertung wurde nun bekannt gegeben.

3,8 Milliarden Lichtjahre entfernt explodierte vermutlich ein Riesenstern und löste die bis dato hellste Supernova überhaupt aus. Sie war doppelt so hell wie der bisherige Rekordhalter und anhand der unzähligen aufgestellten Vergleiche wohl das hellste Phänomen seit Menschengedenken: 570 Milliarden Mal heller als die Sonne, 20 Mal so hell wie sämtliche Sterne der Milchstraße zusammen, hätte die Supernova in unsere Galaxie stattgefunden, wäre sie mit dem bloßen Auge auch bei Tageslicht problemlos sichtbar gewesen. Die ausgestrahlte Energie der Explosion war 10 Mal so hoch wie die Menge, die die Sonne in 10 Milliarden Jahren auszustrahlen im Stande wäre.

Diese überhelle Supernova trägt den Namen ASASSN-15lh , benannt nach den Entdeckern, dem All Sky Automated Survey for SuperNovae. Im vergangenen Juni war die Supernova am Nachthimmel kaum zu sehen, ein automatisches Teleskop konnte sie allerdings erfassen. Die Explosion war auch außergewöhnlich heiß, es wird vermutet dass ein wasserstoffarmer Ahne des Riesensterns seine Hülle mit einem dichten Gas sozusagen um ihn herum ablegte, was die Explosion bedeutend größer machte.

Daraufhin folgte eine weitere Vermutung der Forscher: Der Riesenstern wurde zu einem Magnetar, ein Neutronenstern mit einem sehr starken Magnetfeld im Inneren. Erst löste sich die äußere Schicht, die das Gas freiließ, direkt danach brach der Kern des Sterns mit dem starken Magnetfeld auseinander. Momentan gibt es allerdings noch einige Aspekte, die erst endgültig bewiesen werden müssen, bevor diese Theorie sicher belegt werden kann. 

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