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Fitbits Fitness-Smartwatch „Blaze“ setzt auf abgespeckte Software

von Bernd Skischally
Tracker-Spezialist Fitbit präsentiert auf der CES ein Fitness-Wearable, das auf den ersten Blick deutlich an die Apple Watch erinnert. Ein großes Manko offenbart das „Blaze“ genannte Gerät allerdings gleich zum Launch: Apps von Drittanbietern sind nicht vorgesehen, die Smartwatch funktioniert auschließlich mit Fitbit-Software. Ob das gut geht?

2015 war ein gutes Jahr für Fitbit: Trotz der Konkurrenz durch die Apple Watch konnte sich der ebenfalls in San Francisco ansässige Hersteller als Wearable-Marktführer behaupten. Zudem gab es dank US-Präsident Barrack Obama — stets auf sein Image als leidenschaftliche Sportskanone bedacht —  sogar Schleichwerbung auf höchster politischer Ebene. 

Ob es 2016 erfolgreich weitergeht, dürfte nicht zuletzt von der nun auf der CES vorgestellten Smartwatch „Blaze“ abhängen. Das 230 Euro teure und auf Fitness-Anwendungen spezialisierte Gerät ähnelt optisch deutlich der — wesentlich teureren — Apple Watch: Das Gehäuse besitzt ebenfalls abgerundete Ecken (wenn auch acht-, statt vier) und das Armband lässt sich auch austauschen und je nach Wunsch in einer sportlichen oder eleganten Variante tragen. 

Dass Fitbit bei seiner ersten vollwertigen Smartwatch komplett auf ein eigenes Betriebssystem setzt und nicht etwa auf Android Wear oder Tizen, könnte jedoch zum Problem werden. Die abgespeckte Software-Ausstattung und der Verzicht auf GPS sollen laut Fitbit zwar für eine vergleichsweise lange Akku-Laufzeit (bis zu fünf Tage) sorgen. Anwendungen von Drittanbietern wird man mit „Blaze“ aber nicht laden können, was — betrachtet man die prall gefüllten App-Stores der Konkurrenz — die Funktionsweise letztlich doch sehr einschränken dürfte. An der Börse gab es bereits am Launch-Tag enttäuschte Gesichter: Die Aktie des Wearbale-Pioniers stürzte um über zehn Prozent ab.

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