Ursprünglich wurde das Facebook-Feature Safety Check entwickelt, damit die Nutzer im Falle einer Naturkatastrophe Auskunft über ihren Verbleib geben können. Als die Funktion nach den Anschlägen in Paris, nicht aber bei vergleichbaren Attentaten wie dem in Beirut aktiviert wurde, hagelte es Kritik von Seiten der Nutzer — wie WIRED berichtete. In der Folge erklärte Mark Zuckerberg in einem Facebook-Post, dass man Safety Check von nun an auch bei durch Menschen verursachten Katastrophen einsetzen wolle. Nach einem Bombenanschlag im Nordosten Nigerias kam es nun zu einem weiteren Einsatz des Features.
Die Explosion ereignete sich laut Angaben der Zeitung Daily Trust um etwa 20 Uhr am Dienstagabend. Wieder einmal war die Stadt Yola das Ziel eines Anschlags. Daily Trust gibt unter Berufung auf offizielle Behördenangaben an, dass 32 Menschen bei der Bombendetonation ums Leben gekommen sind und 80 weitere verletzt wurden. Facebook-Nutzer, die sich zum Zeitpunkt des Anschlags in der betroffenen Gegend aufhielten, konnten ihre Freunde und Familienmitglieder mit einem schnellen Klick darüber informieren, dass sie sich in Sicherheit oder gar nicht in dem jeweiligen Stadtteil befanden.
Neben Mark Zuckerberg bestätigte auch Facebook-Manager Alex Schultz, dass man die „In Sicherheit“-Markierung in Zukunft auch häufiger bei Vorfällen einsetzen wolle, die nicht durch Naturkatastrophen wie Tsunamis oder Erdbeben ausgelöst werden. Darüber hinaus soll das Feature weiter verbessert werden.