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Wissenschaftler kopieren Mimik live auf fremde Gesichter

von Michael Förtsch
Lächle doch mal! Die Software eines internationalen Forscherteams kann die Gesichtsausdrücke eines Menschen auf das Gesicht eines anderen übertragen. Das geschieht live und angeblich fehlerlos.

Die Technologie wurde als Gemeinschaftsprojekt von Wissenschaftlern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, dem Max-Planck-Institut für Informatik und der Universität Standford erarbeitet. Wie in einem Video vorgeführt wird, kann die Software Gesichtsausdrücke einer Person ohne merkliche Zeitverzögerung aus einer laufenden Videoaufnahme extrapolieren und analysieren. Ohne Umwege wird diese anschließend auf eine Person in einem zweiten Video-Feed übertragen. Das geschieht, in dem die Gesichtszüge, ähnlich einer Computeranimation im Motion-Capture-Verfahren, nachgezeichnet werden.

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Wie die Forscher erklären, würden beim Rekonstruieren der Gesichtsbewegungen Kleinigkeiten wie Reflexion der Haut, Schattenwurf und Muskelspannungen live von einer Rendering-Software detailgenau nachgestellt.

Gleichsam würden „Unterschiede zwischen der Quell- und Zielmimik“ berechnet, beispielsweise die Größe des Mundes, Breite der Backen, Höhe der Stirn oder auch Abstand der Augen. Laut dem deutsch-amerikanischen Entwicklerteam seien die „neu-synthetisierten Gesichtsausdrücke“ äußerst lebensnah und „von einem echten Video nahezu ununterscheidbar.“ Mögliche Anwendungsfälle für derartige Technologien gibt es wohl vor allem in der Film- und Werbebranche genug. Aus Archivmaterial könnten tote Stars so leichter als zuvor wieder ins Leben geholt werden oder ein Schauspieler gar einfach die Rolle eines lebenden Kollegen übernehmen. 

 

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