Netflix hat die Streaming-Gewohnheiten seiner Nutzer in 16 Ländern analysiert, darunter die USA, Deutschland, Finnland, Brasilien, Belgien, Australien und Neuseeland. Die Untersuchung wurden anhand von populären Shows von „Arrow“ und „Breaking Bad“ über „How I Met Your Mother“ und „Orange is the New Black“ bis hin zu „The Walking Dead“ durchgeführt. Das Ergebnis: Nicht die Pilotfolge macht Zuschauer zu Fans — meist ist es eine besonders emotionale Folge der Serie, die Nutzer so richtig anfixt.
Ted Sarandos, Chief Content Officer von Netflix, erklärt: „Unsere Analyse des Zuschauerverhaltens hat gezeigt, dass niemand bereits nach der Pilotfolge ein überzeugter Anhänger der Serie war. Dies stärkt unsere Zuversicht, dass die Bereitstellung von sämtlichen Folgen auf einmal der Bildung von Fangemeinden besser entgegenkommt.“
Als Schlüsselfolge definierte Netflix jene Episode, nach der 70 Prozent der Zuschauer im Anschluss die gesamte restliche Staffel anschauten. Zunächst ermittelte Netflix die Schlüsselfolgen getrennt nach Ländern und errechnete anschließend daraus den weltweiten Durchschnittswert, um die globalen Schlüsselfolgen zu eruieren.
In der Analyse fallen einige interessante Trends auf: Niederländer verfallen einer Serie durchschnittlich eine Folge früher als die meisten anderen Nationen. Australier und Neuseeländer lassen sich dagegen am längsten Zeit und benötigen bei fast allen Serien eine oder zwei Folgen mehr, ehe sie eine komplette Staffel anschauen. Da Netflix stets die komplette Staffel anbietet, haben Zuschauer die Möglichkeit, ihren eigenen Rhythmus zu finden.
Einen interessanten Überblick über die Schlüsselfolgen aller untersuchten Serien seht ihr auf dieser Grafik (Achtung, Spoiler!):
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