Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Dieser Bikini aus neuartigem Material reinigt beim Schwimmen das Meer

von WIRED Staff
Mit einem Bikini die Weltmeere retten? Warum eigentlich nicht. US-Forscher haben einen Bikini entwickelt, der beim Schwimmen Verschmutzungen aus dem Meer aufsaugt. Das Geheimnis dahinter ist ein neuartiges Material mit dem Namen „Sponge“, das ein 25-Faches seines eigenen Gewichts absorbieren kann.

Der „Sponge“-Bikini besteht aus dem gleichnamigen Material, das von einem Rahmen aus flexiblem Plastik — Elastomer genant —zusammen gehalten wird, berichtet CNET. Der Rahmen stammt aus einem 3D-Drucker und soll mit seiner ungewöhnlichen Form an die großporige, netzartige Struktur des Materials „Sponge“ erinnern. Der ganze Bikini wiegt nur 54 Gramm und verfügt über eine Oberfläche von 250 Quadratzentimetern. Das „Sponge“-Material kann bis zu 20 Mal benutzt werden, ohne dass es etwas von seiner Saugkraft einbüßt. Die Verschmutzungen aus dem Wasser werden in den Poren eingeschlossen, sodass sie nicht mit der Haut der Trägerin in Berührung kommen. Erst wenn das Material auf über 1.000 Grad Celsius erhitzt wird, gibt es den absorbierten Schmutz frei.

Entwickelt wurde der saugstarke Bikini von Mihri Ozkan, Professorin für Ingenieurwissenschaften an der University of California in Riverside, und ihrem Mann Cengiz Otzkan, ebenfalls Professor für Ingenieurswissenschaften. Das ökologische Modeaccessoire ist dafür gefertigt, Meeresverschmutzungen beim Schwimmen aufzunehmen. Der Bikini gewann mit dem Motto „Sei ein Umwelt-Held“ in diesem Jahr den ersten Preis bei der Reshape15 Wearable Technology Competition.

„Sponge“ saugt Öl und Chemikalien auf und kann Wasser entsalzen. Es besteht aus wasserfesten, porösen Kohlefasern, die sehr leicht und formbar sind. „Das ist ein Supermaterial das nicht die Umwelt schädigt und sehr kostengünstig herzustellen ist“, sagt Mihri Ozkan. Hauptbestandteil von „Sponge“ ist Zucker. Ein Gramm des fertigen Materials kostet etwa 15 Cent. Und natürlich ist die Form des Materials nicht auf Bikinis beschränkt, sondern kann auch zu weiteren Badeoutfits verarbeitet werden, wie zum Beispiel Badehosen und -anzüge, Badekappen und vielem mehr. „Wir streben eine Zukunft an, in der jeder mit jeglicher Form von Badeoutfit seinen Beitrag zur Säuberung der Meere beim Sport oder im Sommerurlaub leisten kann“, blickt Ozkan zuversichtlich nach vorne.

GQ Empfiehlt