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5 Kurzfilme über unsere schrecklich-schöne digitale Zukunft

von Michael Förtsch
Unsere Zukunft ist digital und vernetzt, immer weiter dringen Computer und Social-Media in jede Facette unseres Lebens vor. Das beschäftigt auch junge Filmemacher, in ihren Werken richten sie das Kameraauge auf die hellen und dunklen Seiten dieser Entwicklung. WIRED empfiehlt fünf Kurzfilme, die kritisch in die digitale Zukunft blicken.

Das Smartphone in der Tasche, den Herzschlag auf der Apple Watch, das ganze Leben auf Facebook – so sieht für viele die digitale Realität aus. Das Internet, Künstliche Intelligenz, Algorithmen und Apps dringen tiefer und tiefer in unseren Alltag vor. Sie verändern unsere Definition von Gesellschaft, Dasein und dem, was freier Wille und Menschlichkeit bedeuten. Diese Transformation trieb in den vergangenen Jahren auch Filmemacher wie Luke Gilford, Arthur Môlard und Ariel Martin um.

In Kurzfilmen entwickeln sie faszinierende Visionen und dystopische Fantasien unserer Zukunft – und verpacken sie in ergreifende und mächtige Bilder, die auch der großen Leinwand würdig wären. Die jungen Cineasten überführen die potentiellen Implikationen von aktuellen Entwicklungen in starke und einprägsame Metaphern oder schockieren auch mit ihren finsteren und melancholischen Sichtweisen. Damit regen sie zum Nachdenken an und stellen essenzielle Fragen – ohne gleich den moralischen Zeigefinger zu erheben.

WIRED zeigt euch fünf großartige Kurzfilme, die einen kritischen Blick auf die digitale Welt eröffnen:

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Die Vision von Jiminy klingt bizarr. In der Zukunft lassen sich Menschen eine Grille in den Nacken einnähen. Diese nimmt ihnen Entscheidungen ab und lässt ihr Hirn in einen bequemen Automatikmodus schalten. Aber was, wenn die Grille plötzlich nicht mehr funktioniert? Der Franzose Arthur Môlard zeichnet hier ein schneidendes Sinnbild für Smartphones und Apps, die uns immer häufiger sagen, was wir essen, wann wir Sport treiben und wie wir leben sollen.

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Für viele ist Google Street View ein Fenster in die große weite Welt, eine Möglichkeit, an Orte zu reisen, die man sonst nie mit eigenen Augen sehen könnte. Weil das Geld fehlt, die Zeit oder einfach der Mut. Address is Approximate ist eine melancholisch verträumte Hommage an den Google-Dienst und jene Menschen, die unsere Erde nur mit dem Internet entdecken. Tom Jenkins und Simon Sharp beeindruckten damit nicht nur Kurzfilm-Fans, sondern auch Sony Pictures. Das Studio hat beide engagiert, um einen Science-Fiction-Streifen zu drehen.

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Bringen uns soziale Medien und Technologien wirklich einander näher oder lassen sie uns doch vereinsamen, umgeben von Abermillionen? Um diese Überlegung dreht sich Luke Gilfords Kurzfilm Connected, in dem Pamela Anderson eine erfolgreiche Online-Fitnessikone mimt. Einst angehimmelt und bewundert, droht sie mit ihrem fortschreitenden Alter ihr wichtigstes Kapital zu verlieren, ihre Schönheit. Sie ist von Motivations- und Selbsterkenntnis-Podcasts besessen und fragt sich, wie sie endlich Glück und Zufriedenheit finden kann.

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In einer Welt, in der Mensch und Maschine miteinander verschmelzen, stellt sich die Frage, wann ein Individuum mehr Technologie als Organismus ist. Aber was, wenn die Transformation umgekehrt verläuft? Wäre ein Computer, der nicht nur aus Leiterplatten, Prozessoren und Kabeln besteht, sondern auch aus Synapsen, Muskeln und Fleisch schon ein Lebewesen? Was, wenn er gar fühlen, Schmerz empfinden könnte und zur Selbsterkenntnis fähig wäre? Um diese Gedanken geht es Ethan Shaftel in seinem sichtlich von David Cronenberg inspirierten Kurzfilm Flesh Computer.

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Erst vor Kurzem philosophierten Design-Studenten in ihrem Kunstprojekt Raising Robotic Natives, wie wohl Kinder aufwachsen würden, denen Roboter von der Wiege an vertraut sind. In The iMom von Ariel Martin ist diese Vorstellung schon Wirklichkeit. Denn in der intelligenten Horror-Science-Fiction-Vision geben Eltern ihre Kinder ganz selbstverständlich und ohne Bedenken an eine Robo-Mutter ab. Sie tut alles, was den Eltern zuwider ist: kochen, Windeln wechseln, erziehen und füttern. Doch sollte man das wertvollste, was wir haben, wirklich sorglos einer instinktlosen und fehlbaren Technik überlassen?

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