In seinem Twitter-Profil schreibt David Jacob, er nehme immer die Treppen und niemals den Fahrstuhl. Passend dazu hat sich der Student an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin entschieden, die Flüchtlingsdiskussion in die eigenen Hände zu nehmen und sie nicht anderen zu überlassen. Zusammen mit Designer und Frontendentwickler Philipp Kühn hat er die Jobbörse Workeer entwickelt. Sie soll Flüchtlinge mit Arbeitgebern zusammenbringen und ihnen so eine Möglichkeit geben, in Deutschland einen Job zu bekommen.
„Mit der Plattform soll ein geeignetes Umfeld geschaffen werden, in dem diese besondere Gruppe von Arbeitssuchenden auf ihnen gegenüber positiv eingestellte Arbeitgeber trifft“, schreiben die Macher auf ihrer Website. Die Börse ist ihr Abschlussprojekt an der HTW und soll auch in Zukunft weitergeführt werden. Die Beta-Version steht seit diesem Monat online. „Feedback und einige Erweiterungen sollen in den kommenden Wochen und Monaten eingearbeitet werden, bevor es Ende 2015 zum regulären öffentlichen Launch von Workeer.de kommen soll“, schreiben Jacob und Kühn.
Die Website beschreibt dabei vier Zielgruppen für ihr Projekt. Zum einen die Flüchtlinge selbst, die bei der Arbeitssuche und Bewerbung unterstützt werden sollen. Auf der anderen Seite stehen die Arbeitgeber, die das enorme Potential „einer besonderen Gruppe von Menschen erleichtert werden, die für sie bisher schwer zu erreichen ist“. Die anderen Zielgruppen sind Hilfsinitiativen und die Gesellschaft als solche. „Ein gelungener Einstieg von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ist für die gesamte Gesellschaft ein Erfolg“, schreiben die Seitenbetreiber.
Mehr über WORKEER.de lest ihr bald hier bei WIRED.