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Neue Fotos vom Rand des Sonnensystems — die Sonde New Horizons fliegt gerade am Pluto vorbei

von Dominik Schönleben
Nur etwa alle 200 Jahre kommt der Zwergplanet Pluto der Erde so nah wie derzeit. NASA-Wissenschaftler haben deshalb 2006 eine Sonde ins All geschickt, um den Moment perfekt abzupassen. Heute, am 14. Juli, ist es soweit: New Horizons fliegt am Pluto vorbei und funkt Bilder zurück. Das erste Bild seht ihr hier!

Einst ein echter Planet, heute von der International Astronomical Union (IAU) zum Zwergplaneten degradiert: Pluto ist der Grund dafür, dass der berühmte Merksatz „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ keine Gültigkeit mehr besitzt — und unser Sonnensystem von neun auf mickrige acht Planeten geschrumpft wurde. (Auch wenn es immer wieder Experten gibt, die der Entscheidung der IAU widersprechen.)

Trotzdem steht der kleine Himmelskörper immer noch hoch im Interesse der Wissenschaftler: Die Forscher spekulieren, dass es auf Pluto Flüsse aus dem Edelgas Neon gibt, der Boden dort knallrot gefärbt ist und, dass Hinweise auf unterirdische Ozeane existieren. Ihre Vorfreude, diese Theorien endlich überprüfen zu können, verkündeten die NASA-Forscher bereits im Juni in einem eindrucksvollen Teaser-Video:

 

Angetrieben vom gleichen Prozessor wie einst die erste Generation der Sony PlayStation, gleitet die Sonde New Horizont durchs All. Die neuneinhalbjährige Reise an den Rand unseres Sonnensystems ist fast geschafft. Dort, knapp 4,8 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt, umkreist Pluto die Sonne als Teil des Kuipergürtels — einem Asteroidengürtel aus Kometen und Eisbroken, der unser Sonnensystem wie ein Ring umschließt.

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Einst ein echter Planet, heute von der International Astronomical Union (IAU) zum Zwergplaneten degradiert: Pluto ist der Grund dafür, dass der berühmte Merksatz „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ keine Gültigkeit mehr besitzt — und unser Sonnensystem von neun auf mickrige acht Planeten geschrumpft wurde. (Auch wenn es immer wieder Experten gibt, die der Entscheidung der IAU widersprechen.)

Trotzdem steht der kleine Himmelskörper immer noch hoch im Interesse der Wissenschaftler: Die Forscher spekulieren, dass es auf Pluto Flüsse aus dem Edelgas Neon gibt, der Boden dort knallrot gefärbt ist und, dass Hinweise auf unterirdische Ozeane existieren. Ihre Vorfreude, diese Theorien endlich überprüfen zu können, verkündeten die NASA-Forscher bereits im Juni in einem eindrucksvollen Teaser-Video:

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Angetrieben vom gleichen Prozessor wie einst die erste Generation der Sony PlayStation, gleitet die Sonde New Horizont durchs All. Die neuneinhalbjährige Reise an den Rand unseres Sonnensystems ist fast geschafft. Dort, knapp 4,8 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt, umkreist Pluto die Sonne als Teil des Kuipergürtels — einem Asteroidengürtel aus Kometen und Eisbroken, der unser Sonnensystem wie ein Ring umschließt.

After 9.5 years & 3.26 BILLION miles I'm just 2 hours - aka 62,258 miles - from closest approach! #PlutoFlyby pic.twitter.com/4CSSh4QEft

— NASA New Horizons (@NASANewHorizons) 14. Juli 2015

 

Die Sonde, mit der Größe eines Pianos, umfliegt den Pluto am Dienstag Nachmittag mit einer Entfernung von 12.500 Kilometern, um Fotos zu schießen. So nah sind die Forscher dem Zwergplaneten noch nie gekommen. Selbst mit dem besten Weltraumteleskop — dem Hubble — ist man weit von der Auflösung der LORRI-Kamera entfernt. Bereits 90 Tage vor dem Flyby lieferte der Langstrecken-Fotoapparat besser Bilder von der Pluto-Oberfläche als Hubble.

Mit diesen Fotos und den gesammelten Daten wollen die Forscher jetzt ihre Theorien überprüfen. Sie wollen mehr über den ungewöhnlichen Himmelskörper herausfinden, der wie ein Planet die Sonne umkreist und zwei Monde besitzt, aber seine Umlaufbahn mit anderen Himmelskörpern teilt. Diese einzigartige Position von Pluto im Sonnensystem gilt es näher zu erforschen. Ähnlich wie bereits bei der Rosetta Mission wollen die Forscher so mehr über die Entstehung unseres Sonnensystems und den Planeten in ihm herausfinden.

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