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Stylisch und stabil: Die iPad-Pro-Tastatur BrydgePro im Test

von GQ
Das iPad Pro hat von WIRED eindeutig das Prädikat „sehr gut“ erhalten. Unter anderem, weil die außerordentlichen Proportionen des Bildschirms die Nutzung einer vollwertigen Touchscreen-Tastatur ermöglichen. Aber was ist, wenn man mal für längere Zeit auf einer physischen Tastatur tippen möchte?

An dieser Stelle kommt BrydgePro ins Spiel. Diese robuste Aluminium-Tastatur wurde explizit für das iPadPro designt. WIRED hat bereits eine Vorgeschichte mit Brydge: Die iPad-Version der Tastatur wurde von WIRED UK für einen Design Museum Award vorgeschlagen, den sie verdienterweise auch gewann.

Brydge-Tastaturen, inklusive der iPad-Mini-Ausgabe, sind sicherlich nicht die leichtesten auf dem Markt, aber dennoch äußerst handlich. Sie sind bislang die bestaussehendsten Bluetooth-Tastaturen, die für die iPad-Reihe erhältlich sind. Erst einmal angesteckt, passen sie so gut, dass man auf den ersten Blick meinen könnte, es handle sich um einen Laptop.

Die gute Nachricht ist, dass Brydge der preisgekrönten Ästhetik die Treue hält. Die BrydgePro passt wie angegossen auf das Profil des iPad Pro, sodass etwa beim Schließen beide Hälften nahtlos aneinander anschließen. Im Gegenzug zu anderen Modellen verfügt die BrydgePro nicht über eingebaute Lautsprecher, was angesichts der hohen Qualität der vier Lautsprecher des iPad Pro aber auch nicht nötig ist.

Einmal gekoppelt genügt das einmalige Tippen einer beliebigen Taste, um die BrydgePro automatisch mit dem iPad zu verbinden.

Eine weitere große Verbesserung ist die neu hinzugekommene Bluetooth-Taste. Auf älteren Versionen des iPads mussten Brydge-Nutzer eine leicht zu vergessende Tastenkombination drücken, um die Bluetooth-Kopplungsfunktion zu aktivieren. Nun genügt, einmal gekoppelt, das einmalige Tippen einer beliebigen Taste, um die BrydgePro in kürzester Zeit automatisch mit dem iPad Pro zu verbinden.

Andere nützliche Funktionen sind unter anderem die hintergrundbeleuchteten und verstellbaren Tasten, eine Home-Taste, die es ermöglicht aus jeder App unmittelbar auf den iPad-Homescreen zurückzukehren, eine Verriegelungs-Taste, die das Tablet in den Ruhezustand versetzt, und sogar eine Taste, die bei Bedarf die digitale Tastatur des iPad aufruft. Auch die Suchfunktions-Taste erweist sich als äußerst nützlich.

Minuspunkte? Die Tastaturanschläge sind nicht ganz so befriedigend wie auf der BrydgeAir, was ein ziemliches Problem darstellt. Das könnte daran gelegen haben, dass das Exemplar der BrydgePro, das WIRED zur Verfügung stand, eine Vorproduktionsversion war (die, wie wir vorgewarnt wurden, einige Tücken aufweisen könnte). Leider erzeugte das Tippen jeder beliebigen Taste ein schwammiges Gefühl – eindeutig keine guten Nachrichten für eine Ansteck-Tastatur. Nach einiger Zeit könnte man sich mit Sicherheit daran gewöhnen, wir hätten uns allerdings besseres taktiles Feedback gewünscht.

Das Fehlen eines Touchpads ist immer noch verwirrend, die Konstruktion der Tastatur würde durchaus Platz bieten.

Das Fehlen eines Touchpads auf der BrydgePro ist immer noch verwirrend, denn die Konstruktion der Tastatur würde durchaus Platz dafür bieten. Deshalb tasteten wir wohl auch fortwährend danach, aus Gewohnheit, nur um enttäuscht festzustellen, dass es nicht da ist. Man muss an dieser Stelle allerdings anmerken, dass wir manchmal auch auf dem Bildschirm eines MacBooks herumstochern, in der Erwartung, es sei ein Touchscreen. Die Touchpad-freie Aluminiumfläche der BrydgePro eignet sich beim Tippen allerdings bestens als Ablage für die Handflächen.

Ärgerlich ist, dass der Mini-USB-Anschluss immer noch nicht elegant ins Design integriert wurde. Es sieht so aus, als wäre einfach ein Teil des Metalls herausgeschnitten worden, um ein Loch zu schaffen, in das das Ladekabel gesteckt werden kann. Im Hinblick auf die sonstige Qualität des Designs wirkt das wie ein Versehen.

Die BrydgePro ist wie von Brydge gewohnt eine solide Tastatur und eine der schönsten auf dem Markt. Mit 735 Gramm ist sie schwerer als andere Modelle, aber dennoch nicht unhandlich. Wer sein iPad hauptsächlich zum Bearbeiten von Dokumenten nutzt, ist mit dieser Erweiterung nie wieder auf einen Laptop angewiesen. Aber nur, wenn das Fehlen eines Touchpads und die schwammigen Tasten verwunden werden können.

Die BrydgePro kann hier vorbestellt werden, die Auslieferung soll Ende Juni beginnen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK

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