Der Label-Boss bezeichnete die Neuauflage von iTunes als „Flutwelle, die alle Boote heben wird“ und „Anfang eines wunderbaren Moments für die Industrie“. Allzu viele Details über den Streaming-Dienst ließ Morris bei allem Überschwang allerdings nicht durchblicken, er sprach sich lediglich gegen ein werbefinanziertes Modell aus.
Wie eine Flutwelle, die alle Boote heben wird.
Damit könnte zum Beipiel auch Spotify nicht profitabel werden, sagte der CEO von Sony Music. Bisherigen Berichten zufolge soll Apple für sein neues Digital-Angebot, das aus der Übernahme von Beats Music entstanden ist, rund 10 Dollar pro Monat verlangen. Die ersten drei Monate soll das Portal allerdings kostenlos zugänglich sein. Was dem Konzern bei der Monetarisierung helfen könnte: Er verfügt bereits über die Kreditkartendaten von 800 Millionen Nutzern — iTunes und AppStore sei Dank.
Apple erwartet angeblich 100 Millionen neue User.
Für Tidal, den von Rapper Jay-Z finanzierten Spotify-Mitbewerber, könnte der Launch eines Apple-Angebots sogar ein Rettungsanker sein, glaubt Mike Butcher von TechCrunch. Für seine noch sehr beschränkte Musik-Mediathek verlangt das Startup derzeit 20 Dollar im Monat. Von einem weiteren großen Streaming-Dienst könne Tidal profitieren, weil der Markt dadurch insgesamt aufgewertet werde.
Insider haben der New York Times außerdem verraten, dass Apple sich 100 Millionen User von dem Musikdienst erwartet. Die noch bestehende Nutzerschaft von Beats Music soll dafür auf das neue Portal migriert werden. Neben Musik-Streaming und Radiokanälen, für die Star-Künstler wie Drake als DJs engagiert werden, plant der Konzern aus Cupertino offenbar auch eine eigene YouTube-Alternative.