Der in Sydney lebende Neuseeländer Ben Young ist eigentlich Bootsbauer. Allerdings arbeitet der selbsternannte Künstler eigentlich am liebsten mit Glas und Beton. Daraus erschafft er unter dem Titel Broken Liquid fantastische Dioramen, die aussehen als wären sie mit einem heißen Draht direkt aus der Welt geschnitten. Seien es nun kleine Palmeninseln, ein Leuchtturm in der Brandung, ein Angler auf einem Bootssteg, eine kühle Eishöhle oder ein Boot auf dem offenen Ozean: Alle seine würfelförmigen Skulpturen bestehen aus einzelnen Glasplatten und wirken damit abstrakt und realistisch zugleich.
Ohne Laser, 3D-Drucker oder andere Maschinen, sondern allein per Hand, mit einem Glasschneider und sehr viel Ruhe werden die durchsichtigen Schichten von Young zurechtgeschnitten und miteinander verklebt. So entstehen immer neue Interpretationen des Ozeans, der von Meeresboden oder kleinen Landflecken aus Beton durchbrochen wird.
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Aber auch surreale Strukturen und Körper hat Ben Young schon aus den bläulich-transparenten Scheiben geschaffen. Von 15 Zentimeter bis zu über einem Meter Kantenlänge messen die Kunstwerke, die ab 5000 Dollar und teils nur auf Anfrage erhältlich sind.