Der Nachfolger des Superhelden-Überraschungshits von 2014, „Guardians of the Galaxy“, wird mit der Kamera RED 8K WEAPON Vista Vision aufgenommen. Diese wurde im April 2015 vorgestellt und verfügt über einen RED Dragon 8K-Sensor. Die ebenso hochspezialisierte wie teure Kamera — die Modelle starten bei 20.000 Dollar (18.400 Euro) — ist in der Lage, Aufnahmen in voller 8K-Auflösung (8192 x 4320) zu machen, bei 75 Bildern pro Sekunde und im 2,40:1-Widescreen-Format. Ein kinematographisches Monster.
„Ich freue mich riesig ankündigen zu können, dass ‚Guardians of the Galaxy Vol. 2‘ der erste Film sein wird, der mit der RED Weapon 8k gedreht wird“, schrieb James Gunn bei Twitter.
„Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie stolz ich bin, dass Marvel und alle an der Produktion beteiligten sich entschieden haben, die ersten sein zu wollen, die unsere WEAPON 8K nutzen“, schrieb Jarred Land, Präsident von RED Digital Cinema, in einem Statement. „Gemessen am Erfolg des ersten Films wussten wir, wie kritisch das Team bei der Auswahl der Kamera für den zweiten sein würde. Wir werten das als eindeutige Bestätigung, dass REDs Investitionen in Cutting-Edge-Technologie gerechtfertigt sind.“
Die Highend-Kamera sollte perfekt sein, um das immer weiter wachsende Marvel Cinematic Universe einzufangen, auch wenn viele der Orte, die die „Guardians“ besuchen werden, heftig mit CGI überarbeitet sein dürften. Und es ist auch nicht schwer, sich vorzustellen, dass Marvels Mutterkonzern Disney die Technologie irgendwann für sein anderes wichtiges Film-Universum nutzen wird, sollte sie sich in „Guardians Vol. 2“ als erfolgreich erweisen.
Allerdings solltet ihr nicht erwarten, 8K-Filme allzu bald zu Hause oder auch nur im Kino sehen zu können. Die Ultra High Definition Alliance — ein Konsortium von Gruppen auf TV-, Bildschirmtechnologie- und Filmbranche — hat gerade einmal die Industriestandards für 4K festgelegt, während 8K-Projektoren nach wie vor selten sind.
Mittelfristig dürften Gunn und Marvel aber an anderer Stelle vom Drehen in 8K profitieren: Sie bekommen ein besseres 4K-Bild. Aufnahmen, die mit 8K-Sensoren wie der WEAPON gemacht wurden, können auf 4K heruntergerechnet werden. Das führt zu einem schärferen Bild, satteren Farben und besserem Kontrast als bei nativen 4K-Kameras.
Was genau Gunn aber in 8K drehen wird, darüber gibt es bisher kaum Details. Der Regisseur hat schon bestätigt, dass „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ sie Identität von Star-Lords Vater enthüllen und neue Team-Mitglieder einführen wird, während Marvel-Studios-Präsident Kevin Feige bestätigt hat, dass Bösewicht Thanos nicht wieder auftauchen wird. „Guardians of the Galaxy 2“ soll im Mai 2017 anlaufen.
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