Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Der „Angry Birds“-Film muss Rovio retten

von Michael Förtsch
Der erste offizielle Trailer für „The Angry Birds Movie“ ist da. Gut schaut er aus und lustig soll er werden. Muss er auch, denn die „Angry Birds“-Erfinder stecken in Schwierigkeiten.

Durch den sagenhaften Erfolg von „Angry Birds“ ist das einst kleine finnische Studio Rovio Entertainment reich und bekannt geworden. Gemessen an seiner Größe war es zeitweise erfolgreicher als Videospielproduzenten wie Electronic Arts und Ubisoft. Aggressiv hat die Studioleitung versucht, den Status mit ambitionierten Entwicklungen und Investitionen zu zementieren. Mehrheitlich erfolglos. Denn teure Experimente wie „Angry Birds Epic“ und „Angry Birds Go!“ scheiterten. Erst im Oktober 2014 hatte Rovio 130 Angestellte entlassen – und 260 weitere sollen wohl folgen. Der Absatz durch Merchandise ging um 41 Prozent zurück und bis März 2015 hatte das Studio 73 Prozent seines Umsatzes eingebüßt.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Die größte Investition Rovios ist jedoch „The Angry Birds Movie“, die das Studio gemeinsam mit Sony Pictures Imageworks produziert. Über 100 Millionen Euro der Finnen fließen in den Animationsfilm, der vom, von den Marvel Studios abgeworbenen, David Maisel produziert wird. Als Sprecher wurden große Namen wie Jason Sudeikis, Peter Dinklage und Josh Gad angeheuert. Ein Erfolg des für den 20. März 2016 angesetzten Streifens könnte Rovio wieder in Balance bringen — und gleichzeitig werbewirksam die Downloads und damit In-App-Käufe von „Angry Birds 2“ ankurbeln.

Ob die Mobile-Game-Verfilmung jedoch tatsächlich ein Klassiker wie die zeitlosen Pixar-Filme werden könnte, darüber herrscht ziemliche Uneinigkeit. So urteilt The Guardian, dass der Humor infantil sei, das Konzept altbacken wäre und sich die Story „nur um einige wütende Vögel“ drehe. Auch The Verge und Destructoid halten die Lacher für flach. Das amerikanische Games-Magazin IGN hingegen beteuert, dass der Film „wahnsinnig toll aussehe und sehr, sehr lustig“ werde. Ein Meilenstein wird „The Angry Birds Movie“ aber auf jeden Fall – denn es wird der erste Kinofilm, der auf einem Smartphone-Game basiert.

GQ Empfiehlt