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Geht's noch, Instagram? Das ist doch so Facebook!

von Lara Giller
Ich will selbst bestimmen, was in meinem Feed angezeigt wird, sagt Lara Giller. Die Möglichkeit, dass Instagram diese Aufgabe bald einem Algorithmus überlässt, regt sie auf. Kommentar einer Heavy-Userin.

Instagram enttäuscht mich. Was soll diese Idee, dass die chronologische Bilderreihenfolge durch einen Algorithmus abgelöst werden soll? Der kümmert sich dann nur darum, welche Bilder ich am häufigsten like, was kommentiert und gesucht wird und bestimmt so, was in meinem Feed erscheint — und was nicht. Geht’s noch? Das ist doch so Facebook.

Ich will selbst bestimmen, was in meinem Feed angezeigt wird. Dieses Recht würde uns das neue Instagram nehmen, wenn es denn so kommt, wie es derzeit bei manchen Userprofilen getestet wird. Es muss doch wohl noch erlaubt sein, etwas nicht zu liken, ohne dass ich gleich falsch verstanden werde. Das heißt doch nicht immer gleich, dass ich etwas nicht  (oder nur mühsam herausgesucht ) sehen will — man muss doch nur nicht gleich immer alles herzen.

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Es gibt zum Beispiel ein paar Leute denen ich zwar folge, aber deren Bilder ich kaum like, was jedoch nicht heißt, dass ich denjenigen nicht interessant finde (manchmal ganz im Gegenteil). Aber vielleicht will ich ihn einfach nicht mit einem Like von mir beglücken, weil er es entweder nicht verdient hat oder ich nicht will, dass er sieht, dass ich mir sein Bild überhaupt angeschaut habe.

Vielleicht habe ich aber auch gerade einfach keinen Bock zu liken. Okay, ja ich weiß, das klingt speziell, vielleicht sogar nach einem Luxusproblem. Aber es ist die Wahrheit. Und ganz ehrlich, ihr würdet euch doch nicht alle genauso über den Instagram-Algorithmus aufregen, wenn es euch nicht ähnlich geht.  

Hey, ihr seid raus aus der für mich wahrnehmbaren Welt.

Die ja jetzt schon oft lächerlich hohe Bedeutung, die einem Like beigemessen wird, katapultiert das mögliche Update noch einmal auf eine neue Stufe: Kein Doppelklick auf euer Bild? Hey, ihr seid raus aus der für mich wahrnehmbaren Welt. Ich sehe euch nur noch, wenn ich ganz arg scrolle. Werden wir jetzt so dazu gezwungen alles zu liken, damit wir nichts verpassen?  — Pfui.

Außerdem sorgt das Update für Existenzängste bei Bloggern, die ihr Geld damit verdienen Werbung zu posten. Es ist nicht mehr garantiert, dass alle Follower ihre Bilder zu „Detox-Saftkur-Rabatt-Codes“ sehen. Nur mal so als Beispiel. Genau diese Blogger riefen kürzlich ihre Follower mit einem „Turn on Post Notification“ Bild dazu auf, die Berichtigungen einzuschalten. Was bedeutet, dass man für jeden neuen Post eine Push-Nachricht aufs Handy bekommt. 

Turnt mich jetzt nicht so an.

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Auch Instagram Queen Kylie Jenner beklagt sich in einer ihrer Instagram Captions über die Änderung: „...I hate this new update @instagram is slowly trying to introduce & yes it's true they warned us all a few weeks ago.“

Also: Liebes, geliebtes Instagram, ich weiß, wir stehen uns sehr nahe. Aber ich will immer noch selbst entscheiden, wen ich nicht mehr in meinem Feed sehen will. Und falls das bei jemandem der Fall ist, dann entfolge ich ihn eben einfach.

Btw follow me: @laravioletta (lol ... Spaß). 

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