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Der neueste Teenie-Schrei: Wishbone ist das Tinder der Möglichkeiten

von Moritz Geier
Innerhalb kürzester Zeit hat das soziale Netzwerk Wishbone in den USA mehr als drei Millionen Nutzer gewonnen. Was die App so erfolgreich macht? Menschen lieben Vergleiche – und genau darum geht es auf der Voting-Plattform.

Wer ist besser: Lil Wayne oder Chris Brown? Und was gefällt dir eher: Stiefel oder Sneakers? Wer das Bedürfnis verspürt, Fragen dieser Art sofort zu beantworten, der könnte mit dieser neuen App glücklich werden: Wishbone ist das Tinder für alles Mögliche. In den amerikanischen App-Charts legt das soziale Netzwerk gerade einen echten Raketenstart hin.

Mehr als drei Millionen Menschen haben die App des ehemaligen Myspace-Chefs Mike Jones bereits heruntergeladen — dabei gibt es sie erst seit vier Monaten. Das Wachstum von Wishbone stellt selbst die Großen der Branche in den Schatten: Facebook und Tinder etwa brauchten viel länger, um derart viele Nutzer zu registrieren. Mehr als eine Million US-Dollar haben die Macher angeblich bereits durch Werbung eingestrichen.

Wishbone funktioniert nach dem Tinder-Prinzip — nur geht es hier nicht um die Partnersuche. Der Nutzer wird mit einfachen, im Entweder-oder-Stil gehaltenen und mit zwei Bildern illustrierten Geschmacksfragen beliefert und kann mit einer Wischbewegung nach rechts oder links am Voting teilnehmen. Das Abstimmungsergebnis wird nach der Entscheidung angezeigt. Die Nutzer können mit eigenen Fragen zur Erweiterung des Umfragen-Vorrats beitragen.

Vor allem bei Mädchen im Teenager-Alter scheint Wishbone anzukommen. Jones glaubt, dass der Veröffentlichungstermin zu Beginn des Schuljahrs gut gewählt war, weil Freundinnen die App schnell untereinander verbreitet haben. Das überrascht nicht, denn das soziale Netzwerk ist vom Layout und von der Art der Fragen auf diese Zielgruppe zugeschnitten. Ist das Potenzial der App damit also schon ausgeschöpft? Oder kann das soziale Netzwerk weiter wachsen? Wischbewegung offen.

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