In seinen Einzelteilen zerlegt, erinnert das, was der kanadische Gaming-Spezialist Mad Catz auf der CES in Las Vegas anbietet, mehr an das Präzisions-Equipment eines Profikillers und weniger an ein Bluetooth-Joypad. Dank verstellbarer Verbindungsschienen und Aufsätze lassen sich die an Standard-Controller angelehnten Tasten oder Analogsticks beliebig an die Größe von Smartphones und Tablets anpassen. Einzige Einschränkung: Lynx 9 unterstützt bisher nur Android.
Koppelt man Smartphone oder Tablet direkt mit einem größeren Bildschirm, lässt sich Lynx 9 auf das Format eines ganz normalen Joypads reduzieren. Wahlweise kann eine Tastatur, deren Größe und Stil an Blackberry-Modelle erinnert, zwischen die beiden Griffe platziert werden. Außerdem: Der Controller verfügt über ein Mikrofon, über das sich telefonieren lässt, ohne dass man zum zur Spielekonsole umfunktionierten Handy greifen muss.
Der Lynx 9 greife laut David Patching von Mad Catz eine neue Entwicklung auf: „Mobile Geräte werden schon bald so viel Rechenpower haben, dass es normal sein wird, sie an Stelle von herkömmlichen Spielekonsolen einzusetzen“, prognostiziert Patching. Mit der Lynx-Tastatur lasse sich dann zum Beispiel während des Spielens chatten oder ein Internet-Browser bedienen.
Unabhängig davon: Um der Touchpad-Steuerung auf mobilen Geräten zu entfliehen, eignet sich Lynx 9 auf jeden Fall. Wischende Fingerakrobatik mag zwar für die meisten mobilen Games funktionieren, aber durch die jahrzehntelang etablierte Zocker-Haptik leidet der Spielspaß spätestens bei Sportgames und Shootern dann doch. Ab Februar ist der All-in-One-Controller laut Mad Catz verfügbar. Kosten: Rund 250 Euro.