Dass es Wasser auf dem Saturnmond Enceladus gibt, ist schon länger bekannt. Nun jedoch bestätigen NASA-Mitarbeiter vorab für die kommenden Ausgabe des Wissenschaftsmagazins ICARUS eine Theorie, die bereits vor Jahren aufgestellt wurde.
Demnach befindet sich unter der Eiskruste des Planeten ein globaler Ozean. Begründet wird diese spektakuläre Erkenntnis unter anderem dadurch, dass die Schwankungen des Mondes während seiner Umrundungen nicht eintreten würden, wenn sich festes Material unter seiner Oberfläche befinden würde.
Schon vergangene Bilder der Cassini-Sonde legten nahe, dass sich unter der Südpolregion ein Wasserkörper oder ein Meer befindet. Nun sind sich die Forscher sicher, dass sich der anfängliche Verdacht bestätigt hat: „Es war ein schweres Problem, dessen Lösung Jahre der Beobachtungen und Berechnungen und die Zusammenführung diverser Wissenschaftsfächer benötigte. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir es nun endlich herausgefunden haben”, sagte Peter Thomas, Team-Mitglied der Cassini-Sonde, in einem offiziellen Statement.
Um zu dieser Schlussfolgerung zu kommen, analysierten die Wissenschaftler die Ergebnisse von sieben Jahren Fotodokumentation. Dabei wurden auf den Aufnahmen die verschiedensten Oberflächenmerkmale markiert, um daraus Rückschlüsse auf die Veränderung der Rotation des Saturnmondes schließen zu können. Eine Sisyphusarbeit, die sich am Ende aber bezahlt gemacht hat.