Beme soll im Gegensatz zu den meisten anderen Lifestyle-Social-Networks eine unverfälschte und echte Version des Nutzers zeigen: „ohne Filter, die unsere Augen blauer machen und mit sorgfältig ausgewählten Bildern“. Das sagt Casey Neistat, der die Video-Sharing-Plattform zusammen mit Matt Hackett, dem ehemaligen Head of Engineering von Tumblr, gegründet hat. Wie weit Authentizität auf Beme möglich ist, wird sich zeigen, denn sobald man in eine Kamera redet, inszeniert man sich auch. Trotzdem scheint Beme erstaunlich intuitiv zu funktionieren: zum Aufnehmen eines Videos muss beispielsweise keine einzige Taste gedrückt werden.
Neistat ist genau der Richtige für eine soziale Video-App wie Beme. Seit vielen Jahren experimentiert er mit Video-Content für mobile Geräte. Allein bei YouTube hat er über 800.000 Abonnenten, bei Snapchat produziert er täglich sehenswerte Zusammenschnitte seines Tages, auf YouTube vloggt er täglich. Das sieht man auch dem Vorstellungsvideo seiner App an. Schnelle Schnitte und das direkte Reden in die Kamera sind typisch für Neistat. Und in diesem Stil stellt er auch sein Produkt auch vor, seine Vlogs habe er vor allem angefangen, um über seine neue Firma sprechen zu können:
Die App Beme ist bisher nur für iOS verfügbar. Unter dem YouTube-Video empfehlen die Macher zudem, noch bis nächster Woche mit dem Download zu warten — dann soll eine neue Version kommen. Außerdem muss jeder Nutzer nach dem Download einen Code eingeben, um die App zu entsperren. Die bekommt man entweder von Usern, die bereits angemeldet sind oder über die Vlogs von Neistat. So soll sich eine organische und enge Community entwickeln.