Kurz, nachdem SpaceX die Pläne für eine Marsmission im Startfenster 2018 per Twitter verkündet hatte, schaltete sich die NASA ein und erklärte einen Informationsaustausch mit dem Privatunternehmen für dieses Projekt: Die NASA bringt Expertise und die Nutzung des Deep Space Networks zur Kommunikation mit in die Mission ein und erhält dafür Daten über Flug, atmosphärischen Eintritt und Landung der Dragon 2 von SpaceX. Das eröffnete die stellvertretende Chefin der Weltraumbehörde, Dava Newman, in einem Blogpost.
SpaceX-Gründer Elon Musk twitterte hinterher, die Dragon 2 sei dazu entworfen, überall im Sonnensystem landen zu können und die Mission Red Dragon Mars werde der erste richtige Testflug. Als alleiniges Raumschiff für Flüge jenseits des Mondes könne er die Kapsel allerdings nicht empfehlen, da sie nur etwa das Innenvolumen eines Geländewagens hat.
Um die günstige Konstellation von Erde und Mars im Jahr 2018 nicht zu verpassen, muss SpaceX noch einige technische Hürden meistern: Nach Erfolgen mit der Rakete Falcon 9 muss die aus drei Raketen zusammengesetzte Falcon Heavy gebaut und getestet werden. Dann muss die Dragon 2 ihren Landevorgang auf acht Schubdüsen perfektionieren: Bei der Distanz zum Mars ist eine direkte Fernsteuerung nicht möglich und Fallschirme sind in der dünnen Atmosphäre bei einem derart schweren Objekt keine Option. Sollte all dies gelingen, kann SpaceX die erste private Firma werden, die eine Sonde auf die Marsoberfläche setzt. Der nächste große Schritt zu Elon Musks Traum von einer Marskolonie wäre dann geschafft.
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