Um den Weihnachtsasteroiden sehen zu können, sind ein Teleskop und Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Astronomie vorausgesetzt. Am Heiligabend kommt der Kleinkörper der Erde am nächsten, ist dann aber immer noch rund 6,7 Millionen Meilen entfernt. Die genaue Größe von Asteroid 2003 SD220 lässt sich schwer bestimmen, da ein Teil seiner Masse im Dunkeln des Weltalls verborgen bleibt. Wie unter anderem Gizmodo berichtet, könnte er eine Länge von 2 beziehungsweise 2,5 Kilometer aufweisen.
Die „Asteroid Radar Research Group“ der NASA kommentiert das anstehende Ereignis wie folgt: „Die 2015 auftretende Erscheinung ist die erste von fünf Begegnungen mit diesem Objekt in den nächsten 12 Jahren, bei denen es nahe genug für eine Radarerkennung auftritt. Durch Radarabstandsmessungen an jedem Beobachtungspunkt könnte es möglich sein, nicht auf Gravitation basierende Störungen auf Grundlage des Jarkowski-Effekt festzustellen. Sollte das der Fall sein, könnten wir eine Schätzung der Masse vornehmen. Das wiederum ist eine wichtige Information, um die Dichte und innere Struktur des Objektes verstehen zu können.“
Das Objekt, das ein wenig an eine Gurke oder einen Hähnchenschenkel erinnert, wird erst wieder im Jahr 2018 an uns vorbeirauschen. Entgegen anderslautenden Berichten aus dem Boulevard dürfte der Asteroid 2003 SD220 durch seine Größe und Entfernung keine negativen Auswirkungen auf die Erde haben.