Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Liegt die Zukunft der Landwirtschaft auf dem Wasser?

von Katharina Brunner
Eine Plantage auf dem Wasser, dreistöckig, 200 Meter lang, 350 Meter breit: Ein Architekturbüro aus Barcelona zeigt, wie in Zukunft Landwirtschaft aussehen könnte — selbstverständlich mit Strom aus Solarkraft.

New York, Bangkok, Istanbul, Jakarta, Kairo, Sao Paolo — diese sechs Städte sind nur eine kleine Auswahl an Metropolen, die am Meer oder an einem großen See liegen. Damit sind sie interessant für eine Smart Floating Farm, eine Konstruktion, die vor den Toren großer Städte liegen soll, um sie umweltschonend und regional mit Nahrung zu versorgen.

Bis zu acht Tonnen Obst und Gemüse sollen auf einer Plattform pro Jahr gezüchtet werden können, dazu zwei Tonnen Fisch — und nebenbei soll das Ganze das Problem lösen, dass große Teile unserer Nahrung einmal um die halbe Welt transportiert werden. Drei Etagen sind dabei notwendig. Ganz oben: Solarpanels, die Strom erzeugen und die Sonnenenergie auf Etage zwei leiten. Dort wachsen Pflanzen, aber nicht auf Erde. Obst und Gemüse sollen stattdessen als Hydrokultur gezogen werden, also auf Substrat — ganz ähnlich wie manche Zimmerpflanzen. Und in der untersten Etage eine Art Keller: die Fischzucht unter dem Meeresspiegel.

Noch ist aber die schwimmende Farm des katalanischen Büros Forward Thinking Architecture nur ein Konzept, einen Prototypen gibt es noch nicht. Doch die Architekten betonen: „Das ist keine Science-Fiction. Das ist eine ernstgemeinte und realisierbare Lösung.“ Und eine Lösung braucht es, denn die UN rechnen damit, dass wir weltweit in den nächsten 35 Jahren bis zu 70 Prozent mehr Nahrung brauchen. 

GQ Empfiehlt