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Apple will Tastatur und Touchpad verschmelzen lassen

von Thorsten Schröder
Wenn es nach Apple geht, rücken Touchpads und Tastaturen bald näher zusammen. Ein neues US-Patent des Konzerns beschreibt eine Technologie namens Fusion, mit der Nutzer in Zukunft per Tastatur nicht mehr nur Buchstaben eingeben sollen. Sie sollen damit auch Befehle ausführen können, für die bislang Maus oder Touchpad nötig waren.

Laut Patent will Apple dafür berührungsempfindliche Tasten nutzen, die neben dem üblichen Klick auch Wisch- und Zoom-Gesten verstehen sollen. Auch eine Kombination aus Touch- und Tastatur-Nutzung soll möglich sein. So kann etwa mit der linken Hand Text eingegeben werden, während die rechte den Cursor steuert.

Touchpads könnten bald überflüssig werden.

Die neue Apple-Tastatur soll zudem auf verschiedene Stärken von Berührungen reagieren. Leichter Druck könnte dann etwa genutzt werden, um einen Buchstaben zu schreiben, stärkerer Druck könnte hingegen für eine andere Geste stehen, zum Beispiel einen Mausklick. Eigenständige Touchpads könnten durch die Hybrid-Tastatur schon bald ganz überflüssig werden.

Das System soll in der Lage sein, Eingaben auf verschiedene Weise richtig zu interpretieren. Folgt etwa auf den Druck auf eine Taste kein entsprechender weiterer auf eine andere, geht die Technologie davon aus, dass es sich nicht um einen Buchstaben, sondern um eine Geste handelt.

Die Hybrid-Technologie eignet sich vor allem für externe Tastaturen.

Apple hatte das Patent erstmals im September 2011 eingereicht. Doch nach wie vor ist völlig offen, ob es die Technologie dahinter irgendwann wirklich in die Computer des Konzerns schafft. In seinem aktuellen MacBook Apple das Tastatur-Design gerade erst geändert, um das gesamte Keyboard dünner zu machen. Eine Zwei-Stufen-Technologie wäre mit diesem „Butterfly“-Mechanismus nicht möglich.

Die Hybrid-Tastatur könnte, wenn überhaupt, vor allem in externen Tastaturen für iMac und Mac Pro sowie den Spitzenmodellen der Laptop-Reihe zum Einsatz kommen, bei denen mehr Gesten für die Zielgruppe von größerem Wert wären als eine extradünne Tastatur. 

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