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Apple gründet eine Tochterfirma für den Verkauf von Solarstrom

von WIRED Staff
Apple geht in den USA unter die Energieversorger: Der Elektronikkonzern produziert inzwischen mehr Solarenergie, als er selbst benötigt. Auch in weitere Formen regenerativer Energieproduktion hat Apple inzwischen investiert. Nun hat der Konzern eine Tochter ins Leben gerufen, um überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen und verkaufen zu können.

Für Apple Energy LLC wurde eine Strommarktlizenz bei der US-Aufsichtsbehörde Federal Energy Regulatory Commission beantragt. Ist diese erst einmal gegeben, kann der Konzern auf dem gesamten Strommarkt der USA Energie verkaufen. Überschüssige Erträge der Solarfarmen in Cupertino und Nevada könnten schon in zwei Monaten an Kunden geliefert werden, berichtet Engadget.

Noch vor einigen Jahren hatten Umweltverbände Apple äußerst schlechte Noten in Sachen Umweltfreundlichkeit gegeben. Das Unternehmen hatte auf den möglichen Imageschaden schnell reagiert und innerhalb weniger Jahre große Anlagen zur Gewinnung von Solarenergie errichtet. Auch Wasserkraft, Biogas und Erdwärme hat Apple inzwischen im Portfolio und produziert so nach eigenen Angaben genug Elektrizität, um 93 Prozent seines weltweiten Bedarfs an Energie abzudecken, berichtet The Verge. In der Praxis dürften die verschiedenen Kraftwerke allerdings nicht immer dort stehen, wo Apple den Strom auch braucht.

Apple hat inzwischen angekündigt, die Gesamtkapazität seiner Solarprojekte auf weltweit 521 Megawatt auszubauen und damit saubere Energie für alle seine Serverfarmen sowie die meisten Apple Stores und Bürogebäude zu produzieren. In Zeiten geringer Produktion kauft das Unternehmen grünen Strom dazu, bei Überproduktion soll es künftig als Energieversorger tätig sein. In den USA wäre Apple auf dem Strommarkt kein großer Spieler, scheint aber zumindest zu planen, auch Privatkunden direkt zu beliefern. Wie genau das Geschäftsmodell des neuen Tochterunternehmens aussieht, wird sich erst zeigen, wenn die Lizenz abgesegnet wurde und die Firma ans Netz geht.

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