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Apple will den Rundum-Bildschirm fürs iPhone patentieren lassen

von GQ
Aus Glas oder Plastik soll der gewölbte Bildschirm fürs Smartphone bestehen, den Apple entwickeln könnte. Das Patent könnte die Ära der physischen Tasten gänzlich beenden. Nur kurios: Es erinnert an Samsung.

Apple wird wohl ein iPhone entwickeln, das einen Wrap-Around-Screen (zu Deutsch: Rundum-Bildschirm) besitzt. Das zugehörige Patent hatte das Unternehmen bereits im April 2015 beim US-Patentamt angemeldet, jetzt wurde es offiziell registriert. Es zeigt das Design eines Bildschirms, der von der Vorder- bis zur Rückseite des Geräts reicht.

„Ein flexibles Display kann wie eine kontinuierliche Schlaufe gefaltet werden, sodass auch Bilder oder Videos im Wrap-Around-Design erscheinen“, heißt es in einem Dokument zur Beschreibung des Patents. Damit erweitert der Screen die Fläche, auf der Icons, Daten, Bilder und Videos gezeigt werden, erheblich. Eine Zeichnung zeigt fünf Apps, die auf dem Gerät über den gewölbten Rand hinausragen. 

Laut Apple könne ein Bildschirm, der über die Ecken eines Gerätes hinausgehe, die physischen Tasten ersetzen. Viel ändern würde sich aber nicht: „Die Lautstärkeregler könnten etwa in derselben Position angeordnet werden wie die physischen Buttons zuvor.“ Und statt des Sperr-Buttons könnte eine einzige Multi-Touch-Geste das Gerät sperren oder entsperren.

Wie bei allen Patenten ist jedoch unsicher, ob das Unternehmen fähig ist, die notwendige Technologie zu entwickeln und ob es überhaupt konkrete Pläne dafür gibt. Immerhin zeigt die Patentanmeldung, in welche Richtung die Apple-Entwickler denken und was sie zukünftig für technisch möglich halten.

Der Konzern wäre nicht der erste, der seine Smartphone-Bildschirme im Wrap-Around-Stil designt. Samsung hat mit seinem Galaxy S6 Edge und dessen Nachfolger S7 Edge bereits Geräte entworfen, die diese Screen-Technologie enthalten.

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Das S7 erinnert von der Form her zwar noch sehr an das Galaxy Note Edge, doch der stark gewölbte Bildschirm erlaubt es dem User, von den Seiten des Gerätes aus auf seine Apps und Benachrichtigungen zuzugreifen. Das wäre für Note-Edge-Nutzer auch bei der Handhabung von Musik möglich, hieß es bei Samsung, das Unternehmen betonte auch die Ähnlichkeit zum iPhone-Patent. 

Apple erklärte wiederum, dass transparente Materialien genutzt und für den Screen Plastik oder Glas verwendet werden könnte. Am Ende würden die Belastbarkeit und Dichte des Materials, die Produktionskosten und andere Faktoren entscheidend sein.

Der Bildschirmbereich außerhalb des Randes des Geräts werde möglicherweise halbtransparent entworfen, zusammen mit einem zweiten Display im Inneren. Beide könnten sich bei der Darstellung des visuellen Contents gegenseitig unterstützen. Diese Denkweise der Apple-Ingenieure könnte helfen, „eine Illusion von Tiefenwahrnehmung zu schaffen und damit ein 3D-Erlebnis zu imitieren“.

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK

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