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John McAfee will das „Terroristen-iPhone“ knacken

von WIRED Staff
Der Antiviren-Pionier, Sicherheitsexperte und US-Präsidentschaftskandidat John McAfee hat dem FBI seine Hilfe angeboten: Zusammen mit seinem Team will er das iPhone 5c des Attentäters von San Bernadino Syed Farook binnen drei Wochen entsperren. Sollte ihm das nicht gelingen, will er einen Schuh im Live-Fernsehen verspeisen.

In den letzten Jahren hat John McAfee vor allem durch Exzesse und Skandale von sich reden gemacht. Nun mischt er sich in den Streit zwischen Apple und der US-Regierung ein. Er wolle in erster Linie Social Engineering einsetzen, um an die Daten auf dem iPhone eines der beiden San-Bernardino-Attentäters zu gelangen. Wie unter anderem der Business Insider berichtet, will McAfee so verhindern, dass Apple eine Backdoor in iOS einbauen muss, die in den falschen Händen eine Gefahr für alle iPhones darstellen könnte. Würde das FBI Apple dazu zwingen, wäre das seiner Meinung nach „das Ende von Amerika“.

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In einem Kommentar für den Business Insider mit dem Titel „Ich werde das San-Bernadino-Telefon kostenlos entschlüsseln, damit Apple keine Backdoor auf sein Produkt anwenden muss“ erklärt McAfee, dass er „das beste Team an Hackern“ um sich versammelt hätte, die in einigen Kreisen den Ruf von Legenden genössen. Selbstbewusst kündigte er auch gleich an, was er tun würde, wenn ihm die Aufgabe nicht gelänge: „Ich würde meine eigenen Schuhe vor laufenden Kameras fressen, wenn mein Team das San-Bernardino-Handy nicht knacken könnte”.

Streitbar ist, wie ernst man John McAfee nehmen sollte. Als Silicon Valley-Urgestein, Programmierer und Pionier auf dem Gebiet der Computersicherheits-Software hatte sich der gebürtige Brite zu Beginn seiner Karriere einen Namen gemacht. Zuletzt hatte er jedoch vor allem durch Skandale und Ausschweifungen Aufsehen erregt. Zudem könnte sein Angebot an das FBI auch als Publicity-Stunt für seinen Präsidentschaftswahlkampf verstanden werden. 

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