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Amazon startet die „Lieferung am selben Tag“ in deutschen Großstädten

von WIRED Staff
In 14 deutschen Metropolregionen will der Online-Versandhändler Kunden jetzt noch am selben Tag mit bestellten Waren beliefern. Amazon verwendet dazu seine größten Logistikzentren und konzentriert sich auf bestimmte Warengruppen, um die notwendige Effizienz in der Auslieferung zu gewährleisten.

Das Logistikversprechen der Gratis Same-Day Lieferung von Amazon setzt hohe Ziele: Kunden, die nahe genug an einem der Logistikzentren leben und einen Artikel mit der passenden Markierung wählen, können nach einer Bestellung am Morgen damit rechnen, dass ihr Paket zwischen 18 und 21 Uhr bei ihnen ankommt. Dazu ist lediglich ein Mindestbestellwert von 20 Euro verpflichtend.

Die Gratis Same-Day Lieferung von Amazon ist vorerst ein Service für Amazon Prime-Mitglieder, die einen monatlichen Beitrag zahlen und so auch Zugriff auf die Streaming-Dienste des Konzerns haben. In das Programm einbezogen sind laut Amazon mehr als eine Million Produkte aus den Sparten Elektronik, Spielzeug, Bücher, Videospiele, Haushaltsgeräte und Drogerie. Als Beispiele für eine notwendige schnelle Lieferung führt Amazon Anlässe wie Geburtstage, fehlende Dinge für den Urlaub oder auch tägliche Einkaufsbedarfe auf.

Leben Amazon Prime-Kunden im Großraum um Hamburg, Bremen, Berlin, Hannover, Leipzig/Halle, Dresden, das Ruhrgebiet, Düsseldorf, Köln, Bonn, Frankfurt/Main, Nürnberg, Stuttgart oder München, können sie den Dienst jetzt nutzen. Um die Suche nach passenden Produkten zu erleichtern, ist auf der Plattform jetzt ein Filter zuschaltbar, der eben diese vorauswählt. Bei einem Mindestbestellwert unter 20 Euro fallen fünf Euro Kosten an, Nicht-Amazon Prime-Mitglieder zahlen pauschal rund zehn Euro Aufpreis für die schnelle Auslieferung.

Mit dem neuen Angebot will Amazon dem Einzelhandel offenbar noch mehr Konkurrenz machen. War es bisher notwendig, für dringende Anschaffungen ein Geschäft aufzusuchen, will das Online-Versandhaus einen Teil dieser Kundschaft nun wohl zu sich holen. Ob sich die Sache für den Konzern selbst rechnet, oder ob dies nur ein strategischer Schritt mit leichtem Verlustgeschäft ist, bleibt dabei zur Spekulation offen — neu wäre diese Taktik allerdings nicht. 

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