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10 Virtual-Reality-Filme, die man gesehen haben muss

von Michael Förtsch
Virtual Reality wird die Filmlandschaft grundlegend verändern. Wie diese Revolution aussehen könnte, zeigen mutige Filmemacher schon jetzt. WIRED stellt zehn VR-Filme vor, die man gesehen haben sollte.

In der Welt der Videospiele hat Virutal Reality schon einen festen Platz. Etliche Studios sind längst die Phase des bloßen Experimentierens hinaus, sie erschaffen Erlebnisse, die tatsächlich von VR-Brillen profitieren und einen wahrlich in Kulissen und Geschichten eintauchen lassen. Nun sollen die Rundumsicht-Brillen aber auch die Kinowelt aufrütteln.

Sowohl etablierte Regisseure als auch junge Künstler und Filmemacher nehmen sich der Virtual Reality begeistert an. Der freie Blick erlaubt ihnen bisher unbekannte Arten des Erzählens und Inszenierens. Mit Go Baby Go soll bald einer der ersten VR-Filme in Spielfilmlänge entstehen. Doch schon jetzt gibt es faszinierende, beeindruckende und verträumte Virtual-Reality-Filme, die ihr sofort zu Hause erleben könnt.

WIRED präsentiert zehn Filme, die zeigen, was Virtual Reality leisten kann.

Notes On Blindness

Über Jahre hinweg dokumentierte der Theologe John M. Hull auf Audiokassetten das Schwinden seiner Sehkraft. Die persönlichen Aufzeichnungen haben die Filmemacher Peter Middleton und James Spinney nun in einen Kinofilm verwandelt – und in eine VR-Erfahrung, in der Passagen aus Halls Sprachaufnahmen visualisiert werden. Nur was er hörte, schemenhaft ausmachen und somit beschreiben konnte, manifestiert sich dabei als pulsierende Punktwolke in einer weiten Ebene aus bedrückender Dunkelheit. So lässt Notes On Blindness verständlich werden, wie Hull die um sich herum verschwindende Welt wahrnahm.

Notes On Blindness ist für Gear VR verfügbar.

Catatonic

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An einen Rollstuhl gefesselt und vollkommen bewegungsunfähig wird der Zuschauer im VR-Horror-Film Catatonic durch eine verwahrloste Irrenanstalt der 1940er Jahre geschoben. Was er dort zu sehen bekommt, ist alles andere als beruhigend. Die Pfleger und Ärzte sind Sadisten und die Mitinsassen wohl nicht grundlos eingesperrt. Das schaurige Gruselwerk von Guy Shelmerdine wurde 2015 samt rüttelnder Rollstuhl-Attrappe auf dem SXSW-Festival vorgestellt. Seit April 2016 schockt der Horror-Kurzfilm auch als Virtual-Reality-Stream auf der VR-Plattform Within.

Catatonic ist via Within-App für Google Cardboard und Gear VR verfügbar.

Tana Pura

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Der Künstler Micke Tucker ist hauptsächlich für Installationen wie Infinity Room und Multimedia-Experimente wie Polyfauna bekannt. Mit Tana Pura hat er nun eine Kreuzung aus Kurzfilm und Spiel erschaffen, die allein aus Farben, Formen, Bewegungen und der Musik von Jonny Greenwood besteht. Darin wird trotzdem eine lineare Geschichte über die Reise der Seelen ins Leben nach dem Tod beschrieben. Insgesamt kann man die Erfahrung am besten als minimalistische New-Age-Fassung von Disneys Fantasia beschreiben.

Tana Pura ist für Oculus Rift und Gear VR verfügbar.

HELP

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In HELP landet ein Meteorit mitten in Los Angeles. Wenig später rast ein Monster durch die Stadt und veranstaltet ein Godzilla-artiges Chaos. Dabei ist alles nur ein riesiges Missverständnis. Rasant, spektakulär und voller Zerstörung ist der Kurzfilm hinter dem Google und der Fast-and-the-Furious- und Star-Trek-Beyond-Regisseur Justin Lin stehen. Tatsächlich ist nahezu überall, wo man hinschaut, etwas Spannendes zu sehen und das Treiben in den Kulissen fast interessanter als das eigentliche Geschehen. Für die Aufnahmen ließ Lin eigens eine 360-Kamera anfertigen, die aus vier RED-Kinokameras besteht.

HELP ist via Youtube für Google Cardboard, via Samsung Internet für Gear VR und über Virtual Desktop für Oculus Rift und VIVE verfügbar.

Clouds

James George und Jonathan Minard haben mit Clouds nicht nur eine Dokumentation, sondern eine Reise in die mögliche Zukunft der digitalen, interaktiven und filmischen Unterhaltung gedreht. Darin stellen sie Künstler, Filmemacher und Tech-Visionäre vor, die während der Interviews nicht nur mit einer Kamera, sondern auch einer Microsoft-Kinect und somit als 3D-Abbilder festgehalten wurden.

Clouds ist für Oculus Rift verfügbar.

Invasion!

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Zuckersüß und mächtig mutig. Das sind die Häschen – denn der Zuschauer ist auch eines – aus dem animierten Kurzfilm Invasion! der Baobab Studios. Denn die Fellknäuel mit den großen Augen müssen sich, nachdem sie gerade noch in einer Winterlandschaft herumgehoppelt sind, bizarren Aliens mit Laser-Antennen stellen. Die skurrile Geschichte stammt von Madagascar-Autor Eric Darnell und regt in vielen Momenten zum aktiven Umsehen an. Beim mehrmaligen Anschauen lassen sich immer wieder zuvor übersehene Details ausmachen.

Invasion ist für Oculus Rift, Gear VR und via Revive und auf Video für VIVE verfügbar.

Myth

Ist es ein 360-Grad-Musikvideo, ein digitales Kunstwerk oder einfach nur ein Experiment mit dem Medium Virtuelle Realität? Das wird bei Myth nicht so ganz klar. Jedenfalls schwebt der Zuschauer in dem Kurzfilm des Regisseurs Or Fleisher durch ein schwarz-weißes Digitaluniversum, schmelzende Berglandschaften und vibrierende Meere. Dabei kann er riesenhafte Gitternetz-Wale beobachten und mit Vögeln Richtung Sonne fliegen, während im Hintergrund ein Song des israelischen Musikers Aviv Meshulam erklingt. Was es auch ist: Myth bietet ein optisches wie akustisches Meditationserlebnis.

Myth ist für Google Cardboard und Gear VR verfügbar.

Spacewalk Mayday

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Die Geschichte des VR-Exkurses Spacewalk Mayday von Discovery Channel und Ignis VR klingt nach einer dreisten Kopie des Oscar-prämierten Weltraum-Dramas Gravity. Aber das macht das Abenteuer nicht weniger spannend. Denn darin arbeitet man gerade noch als Astronaut an der Internationalen Raumstation als plötzlich alles schiefläuft und man schwerelos durch den luftleeren Kosmos trudelt. Da ist schon ein fester Magen gefragt.

Spacewalk Mayday ist via Youtube für Google Cardboard, via DiscoveryVR für Gear VR und Oculus Rift und via Virtual Desktop für VIVE verfügbar.

The Click Effect

In The Click Effect geht’s tief nach unten in den Ozean. Hier folgen der Filmemacher Sandy Smolan und sein Team Meeresbiologen, um die sonderbare Klick-Kommunikation der Pottwale und Delphine zu erforschen. Dabei zeichnet die Kurzdokumentation geradezu magische Momente nach. Der Tauchgang führt durch ein Schiffswrack, hinab in das dunkler werdende Blau des Meeres, vorbei an Fischschwärmen und langsam dahintreibenden Walen. Beeindruckend!

The Click Effect ist über die Within-App für Google Cardboard und Gear VR verfügbar.

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