Erste Anzeichen für das Ende der Marke gab es schon vor einigen Wochen, als Teaser für die neuen Microsoft-Smartphones auftauchten. Als der Technologieriese aus Seattle im Sommer 2013 die Übernahme von Nokia bekanntgab, hieß es, die Marke solle vorerst bestehen bleiben. Ende April diesen Jahres war der Deal dann abgeschlossen, rund sieben Milliarden Dollar zahlte das Unternehmen für Nokias Handy-Sparte. Microsoft erwarb die Markenlizenz allerdings nur für 18 Monate. Die Marke Lumia gehört dem Konzern hingegen vollständig. Frankreich ist einer der ersten Märkte, in dem der Konzern seine digitalen Kommunikationskanäle auf den neuen Namen umstellt.
Nokia darf seinen Namen erst 2016 wieder für Mobilgeräte nutzen.
Das Unternehmen Nokia darf die Marke Nokia in seinen übriggebliebenen Unternehmensbereichen erst 2016 wieder für mobile Endgeräte nutzen. Ob der frühere Handy-Marktführer diesbezüglich Pläne hat, ist nicht bekannt. Derzeit ist Nokia vor allem damit beschäftigt, seine Google Maps-Alternative Here Maps auf Android-Geräten zu verbreiten. Vor einigen Wochen hat zum Beispiel Samsung das Navigationssystem in seine neuen Produkte integriert.
Mit dem neuen Namen macht Microsoft einen weiteren Versuch, sein mobiles Betriebssystem als Konkurrenz zu Android und iOS zu positionieren. Bisher hat Windows Phone jedoch sowohl bei Kunden als auch bei App-Entwicklern im Vergleich zur Konkurrenz nur wenig Relevanz.