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Wie sich unser Planet verändert: Das Danish Architecture Centre zeigt faszinierende Bilder aus Google Earth

von Christopher Pramstaller
Die Zerstörung der Erde kann wunderschön sein. Von weit oben betrachtet entstehen daraus plötzlich beeindruckende Strukturen, aber die Geschichten dahinter sind ist oft erschreckend. Die Ausstellung Mind the Earth im Danish Architecture Centre (DAC) zeigt die Transformation unseres Planeten durch Bilder von Google Earth.

„Es gibt kaum etwas faszinierenderes, als die Erde von oben zu sehen“, schreiben die Kuratoren. „Plötzlich werden Dinge sichtbar, die uns vorher nicht bewusst waren. Aus zehn Kilometern Höhe bilden Landschaften und Siedlungen Muster, von denen wir nicht wussten, dass wir ein Teil davon sind.“  Ernährung, Energie, Transport und Wasser sind die vier großen Themen, die im Mittelpunkt der Ausstellung stehen.

Der Architekt und Stadtplaner Kasper Brejnholt Bak untersucht zusammen mit dem Autor Morten Søndergaard, wie Menschen zukünftig mit sich verändernden Bedingungen leben werden: Wie werden Städte aussehen? Wie sich die Landschaft verändern? Wie kommen wir von A nach B und welche Ressourcen werden dafür zur Verfügung stehen?

„Als Stadtplaner bin ich sehr an der Frage interessiert, wie Globalisierung und Verstädterung gewisse Bedingungen geschaffen haben, wie wir Städte in Zukunft denken werden“, sagt Bak. "Es sind gute und schlechte Beispiele von einer sich verändernden Erde."

2009 hatte Bak angefangen Bilder aufzunehmen. Er war an einem Projekt seiner in Kenia beteiligt, Karten der Region gab es jedoch nicht - und so war er auf Google Earth angewiesen um einen Überblick zu gewinnen. Schließlich wurde darauf ein Hobby und eine Sammlung. Etwa tausend Bilder hat Bajk heute in seiner Sammlung. Er findet sie, indem er der Landschaft folgt, etwa Flüssen, die in Bergen entspringen oder in Deltas. Manche Orte kennt er durch seine Arbeit als Berater für Stadtentwicklung bei Rambøll.

„Ich hoffe, dass die Bilder und Hintergrundinformationen dazu beitragen können, Denkanstöße zu liefern und ein Nachdenken darüber zu ermöglichen, dass wir alle aktiver Teil dieser Veränderungen sind", so Bak.

„Mind the Earth“ zeigt sowohl verstreute Insel-Gruppen als auch Megastädte und riesige Agrargebilde rund um den Globus. Besucher in Kopenhagen werden die Bilder in Lichtboxen eines dunklen Raums sehen. So, als wären sie der Satellit, der sie geschossen hat. Aufnahmen desselben Ortes zu verschiedenen Zeitpunkten sollen die teilweise dramatischen Veränderungen durch Baumaßnahmen, Rodung oder Klimawandel verdeutlichen. „Die Bilder sind dabei nicht nur atemberaubend schön, sie zeigen eindrücklich, welche Transformation die Erde durch Globalisierung, Verstädterung und Wetterveränderung durchmacht“, erklärt Martin Winter vom DAC.

Wie die Kuratoren schreiben, hat sich Google Earth seit einiger Zeit als neues demokratisches Werkzeug etabliert, mit dem alle Menschen Veränderungen der Erde wahrnehmen können. Die Ausstellung soll nun der Frage nachgehen, ob die Technik uns neue Einblicke und ein Verständnis dafür liefern kann, in welcher Welt wir leben und wie wir sie möglicherweise verändern können. 

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