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Das Wearable WorldBeing trackt eure CO2-Bilanz

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Der britische Designer Benjamin Hubert hat auf dem London Design Festival 2015 ein Wearable vorgestellt, mit dem Menschen aktiv zum Klimaschutz beitragen sollen: WorldBeing ist ein aus recyceltem Müll hergestelltes smartes Armband, das den CO2-Ausstoß seines Trägers im Alltag misst. Noch befindet es sich in der Prototyp-Phase, eine Crowdfunding-Kampagne läuft aber bereits.

Wo die meisten Wearables im Fitness- oder Gesundheitsbereich zum Einsatz kommen oder gar das Sexleben von Menschen verbessern wollen, haben der Londoner Designer Benjamin Hubert und seine Agentur Layer weitaus idealistischere Pläne: Ihr in Partnerschaft mit der Carbon Trust entwickeltes smartes Armband WorldBeing soll Menschen dazu animieren, ihre tägliche Kohlendioxid-Produktion zu überwachen und zu reflektieren.

Das ausschließlich aus recycelten Plastikteilen hergestellte Wearable zeichnet den persönlichen CO2-Ausstoß seines Nutzers in Alltagssituationen auf — von gekauften Produkten und der konsumierten Nahrung bis hin zu verwendeten Verkehrsmitteln und dem Energieverbrauch in den heimischen vier Wänden. Seine Bilanz bekommt man anhand visueller Signale und der dazugehörigen Smartphone-App in Echtzeit mitgeteilt.

Die App soll zudem mit einem Belohnungssystem ausgestattet werden, das WorldBeing-Träger zusätzlich motiviert: Wer unter einem bestimmten CO2-Wert bleibt, könnte beispielsweise in ausgewählten Bioläden Rabatte erhalten. Zudem soll man seine eigene Bilanz mit den Werten anderer Nutzer vergleichen können. In Kombination mit der App und dem im Armband integrierten ECG-Sensor, der den Herzschlag des Users misst, könnte WorldBeing auch als sicheres Wireless-Bezahlsystem à la Apple Pay fungieren.

Aktuell ist WorldBeing noch ein Prototyp, der im September auf dem London Design Festival 2015 vorgestellt wurde. In Betatests soll das Wearable weiter optimiert werden. Die Macher haben aber bereits eine Crowdfunding-Kampagne gelauncht, die noch bis Ende Oktober läuft.

Benjamin Hubert jedenfalls ist von seiner Vision eines weltverbessernden Wearable überzeugt. Er ist der Meinung, dass es „noch nie einen besseren Zeitpunkt als jetzt gab, um Design als Werkzeug zu nutzen, das zu sinnvollen Diskussionen anregt“. WorldBeing könne helfen, den Menschen ihre persönliche Verantwortung zu verdeutlichen und sie dazu bewegen, ihren Lifestyle zu ändern, um die Erderwärmung zu stoppen und den Klimawandel aufzuhalten. 

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