Dass der Oculus-Gründer Palmer Luckey in diesem Jahr erstmals nicht selbst auf der Bühne der Oculus-Connect-Konferenz stand, überraschte angesichts der jüngsten Skandale niemanden. Stattdessen verkündete Mark Zuckerberg, wie das Unternehmen den VR-Markt zukünftig beeinflussen wolle. Unter anderem wurde der Erscheinungstermin für die Hand-Controller Oculus Touch bekanntgegeben: Schon im Dezember, also gerade noch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, werden die beiden VR-Controller zusammen mit einer Tracking-Kamera für knapp 200 Euro erhältlich sein.
Der Prototyp des zukünftigen VR-Headsets soll es den Anwendern ermöglichen, sich mehr oder weniger frei im Raum zu bewegen, anstatt die virtuelle Welt allein aus einer statischen Perspektive heraus zu erleben. Möglich machen das spezielle Computer-Vision-Algorithmen, die auf mehrere Sensoren/Trackingkameras in dem jeweiligen Raum zugreifen. Konkrete Informationen über den maximalen Trackingbereich gibt es allerdings noch nicht. Im Gegensatz zur HTC Vive dürfte das Oculus-VR-System sehr viel weniger ressourcenhungrig ausfallen.
Zu den weiteren Neuerungen gehört auch Web-VR. Mit diesem Begriff umschreibt das Unternehmen den kommenden Standard für Virtuelle-Realitätsinhalte im Netz. Zuckerberg verriet außerdem, wie die langfristige Entwicklung bei Oculus aussehen werde: In fünf Jahren sollen demnach Head-Mounted Displays ihre Inhalte mit 4000 x 4000 Bildpunkten bei größtmöglichem Sichtfeld auflösen. Ob die Headsets dann immer noch so sperrig sein werden, bleibt abzuwarten.
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