Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Das Wetter für die Wohnung gibt es jetzt im gläsernen Quader

von Katharina Brunner
Das Wetter passt in einen schicken, durchsichtigen Quader: Das Gerät eines japanischen Ingenieurs simuliert das Wetter. Und als Schmankerl für die DIY-Szene: Wer Tempescope kauft, muss es selbst zusammenbauen.

Am Ende seines Urlaubs auf den Marianen-Inseln im Nordpazifik war Ken Kawamoto wehmütig: Wenn er doch nur diese Wolken mit nach Hause nehmen könnte. Kawamoto ist Ingenieur und Bastler, zu Hause in Tokio machte er sich daran, tatsächlich so ein Gerät zu entwickeln, mit der er sich pazifisches Klima in die Wohnung holen kann.

Aus einer Shampoo-Behälter, Pumpen, LED-Licht und anderen elektronischen Bauteilen stellte er die erste Version her. Jetzt sollen auch andere Tempescope bekommen — und zwar nicht mit einer alten Shampoo-Flasche, sondern in einem schicken Quader.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Der Kasten kann das Wetter nachahmen: Regen, Nebel, Gewitter und Sonnenschein. Wer das fürs eigene Wohnzimmer will, kann bei Indiegogo zuschlagen: 199 Dollar soll das Wohnzimmer-Wetter kosten. Insgesamt wollen Kawamoto und sein Team 398.000 Dollar einsammeln.

Die erste Version des Wetter-Simulators war ein Open-Source-Projekt. Und der Geist der offenen Lizenz soll auch weiter wirken: Wer bei Indiegogo bestellt, bekommt kein fertiges Produkt nach Hause, sondern die einzelnen Bestandteile: „Wir möchten, dass die ersten Menschen, die das Gadget nutzen, es OK finden, ein paar extra Schritte zu gehen“. Das Ikea-Prinzip für die eigene Wetterstation.

Das Gerät stellt nicht selbst meteorologische Berechnungen an. Diese hochkomplexen Modelle überlässt Kawamoto lieber anderen. Stattdessen zieht sich das Gadget die Informationen aus einer Wetter-App.

Doch nicht nur das morgige Wetter kann Tempescope darstellen, sondern auch das aktuelle Wetter irgendeines Ortes auf der Welt. Wem tristen deutsches Herbstwetter auf das Gemüt schlägt, kann es wie Kawamoto machen: pazifischer Sonnenschein in der Wohnung, wenn draußen die Wolken tief hängen. 

GQ Empfiehlt
Neil Armstrongs Raumanzug braucht euer Geld

Neil Armstrongs Raumanzug braucht euer Geld

von Michael Förtsch