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Surface Studio: Microsoft hat jetzt auch einen iMac

von Dominik Schönleben
Neben dem neuen Surface Book und einem Windows-10-Update zeigte Microsoft während seiner Präsentation am Donnerstag einen neuen Desktop-PC. Er heißt Surface Studio, richtet sich an Kreative und sieht Apples iMac überraschend ähnlich.

Microsofts neuer PC hat ein 12,5 Millimeter dickes LCD-Display und eine komplett ebene Rückseite. Laut Microsoft besitzt er damit das dünnste LCD-Display bisher. Der Surface Studio sieht mit seinem Fußständer und seiner Aluminiumhülle überraschend ähnlich aus wie der iMac von Apple. Und das macht Sinn, denn laut Microsofts Vice President for Devices Panos Panay richtet sich das Gerät vor allem an Kreative und Designer.

Der Bildschirm des Surface Studio kann per Touch gesteuert werden und hat 13,5 Millionen Pixel bei einer Dichte von 192 PPI. Der Monitorständer kann komplett flexibel gekippt werden, bis der Monitor fast auf der Tischplatte liegt. Dann kann besonders gut mit dem Surface Pen gearbeitet werden. Darüber hinaus präsentierte Microsoft als neues Werkzeug den Surface Dial, einen Drehschalter, der sowohl auf dem Tisch als auch auf dem Bildschirm verwendet werden kann, etwa um in gemeinsam bearbeiteten Dokumenten stufenlos durch den Arbeitsverlauf zu spulen.

Der Surface Studio wird 2999 Dollar kosten und kann ab heute vorbestellt werden. Ebenfalls ab sofort können Kunden den neuen Desktoprechner in allen Microsoft Shops testen.

Außerdem stellte Windows an diesem Donnerstag die nächste Generation des Surface Book vor. Der i7 soll doppelt so leistungsstark sein wie sein Vorgänger und eine längere Akkulaufzeit besitzen – bei einem Preis von 2399 US-Dollar.

Neben der neuen Hardware lässt das neue Windows-10-Update Minecraft mit Paint verschmelzen. Das während der Präsentation gezeigte Windows 10 Creators Update soll Anfang 2017 ausgerollt werden und dabei vor allem den Fokus auf 3D-Objekte legen. Beispielsweise sollen Nutzer mit dem Smartphone Gegenstände scannen, die dann in nahezu allen Windows-Apps verwendet können.

Vorgeführt wurde das von Microsofts General Manager Megan Saunders in der Präsentation anhand einer Sandburg, die sie scannte und dann in Paint zu einer 3D-Kollage mit Fotos ihrer Kinder kombinierte. „Am Ende des Tages musst du die Sandburg zurücklassen, aber mit dieser Technologie kannst du sie mitnehmen“, sagte Saunders. Paint bekommt deshalb auch einen neuen Namen: Paint 3D.

Diese 3D-Objekte sollen Teil des kompletten Windows Ökosystems werden. Damit will Microsoft nicht nur eine Mixed-Reality-Brille HoloLens relevanter machen, sondern auch seine Spiele wie Minecraft. Die dort erschaffenen Objekte können dann direkt in andere Programme übernommen oder über Plattform Remix3d.com geteilt werden. Auch Powerpoint erlaubt jetzt das verwenden dieser selbstgescannten oder heruntergeladenen 3D-Objekte.

Passend zu diesem 3D-Push kündigte Microsoft auch an, dass verschiedene Hersteller damit kompatible Mixed-Reality-Brillen auf den Markt bringen würden. Darunter Lenovo, Asus, Acer. Dell und HP. Das günstigste bereits für 299 Dollar.

Im Gaming-Bereich will Microsoft das Live-Streaming über Xbox oder PC leichter machen. Jeder kann über Xbox Live zum Broadcaster werden. Über Xbox Live können dann außerdem auch Tourniere mit Freunden ausgetragen werden.

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