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Sorry, Paparazzi: Dieser Schal macht Träger im Blitzlichtgewitter unkenntlich

von Cindy Michel
Paparazzi können Prominenten das Leben zur Hölle machen. Doch ihre teuflisch blitzende Macht könnte schon bald verblassen – dank einem neuen Wearable: Der ISHU-Schal lässt seine Träger auf Fotos unsichtbar werden.

Im ersten Moment erinnert der Schal an das Goldene Vlies aus der britischen Komödie Erik der Wikinger oder an Harry Potters Unsichtbarkeitsmantel: Wer den ISHU trägt und mit Smartphone oder Kamera geblitzt wird, wird später auf den Aufnahmen nicht zu erkennen sein. „So sollen Menschen wieder Kontrolle darüber erlangen, was von ihnen online gepostet wird“, schreibt der Hersteller auf seiner Homepage.

Die Idee zur Social-Media-Tarnkappe soll dem ehemaligen Profifußballer und Marketingspezialisten Saif Siddiqui schon im Jahr 2009 gekommen sein. Laut Homepage wollte er Freunde in Amsterdam mit seinem Smartphone fotografieren – und schaffte es einfach nicht, die Gruppe deutlich abzulichten. Die Gesichter seien unkenntlich gewesen, dunkel bis schwarz. Schuld daran sei der Reflektor eines Fahrrads im Hintergrund gewesen, der den Blitz seiner Kamera störte.

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Ausgehend von dieser Erkenntnis engagierte Saif Designer und Wissenschaftler, um ein modisches Wearable zu entwicklen, das Menschen ein Mitspracherecht dabei gibt, welche Momente von ihnen auf Facebook, Snapchat oder Instagram veröffentlich werden und welche privat bleiben sollen.

Die Technik dahinter ist simpel, aber effektiv: In den Stoff des Schals sind Nanokristalle eingearbeitet, die das Blitzlicht zurück in die Kamera reflektieren. Das Resultat auf dem Bild: Alles außer dem Schal wird schwarz. Leider funktioniert das Wearable nur, wenn Blitzlichter eingesetzt werden. Umso heller sie sind, desto unkenntlicher werden die Träger des Schals.

Besser als gar nichts, dachten sich wohl auch Cameron Diaz, Jéromê Boateng, Rapper DMX oder auch Paris Hilton. Sie sind nur einige von zahlreichen Promis, die schon jetzt den ISHU-Schal tragen. Saif Siddiqui ist bewusst, dass sein Schal kein Wunder-Gadget gegen Voyeurismus ist: „Ich sage ja nicht, dass man für immer unberührbar wird, aber der ISHU ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, um die Kontrolle über unsere Privatsphäre und unser Online-Image zu stärken.“

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