Für Samsung war das Galaxy Note 7 ein Fiasko: Nach der Veröffentlichung des High-End-Smartphones machte sich ein Produktionsfehler bemerkbar, der zur Überhitzung des Gerätes und in einigen Fällen sogar zu Explosionen des Akkus führte. Am 11. Oktober 2016 gab Samsung schließlich das Produktionsende des Galaxy Note 7 bekannt — damit war neben den kaum zu beziffernden finanziellen Einbußen auch ein enormer Image-Schaden verbunden.
Doch nun könnte das verhinderte Flaggschiff doch noch ein Comeback feiern: In einer offiziellen Pressemitteilung kündigt Samsung ein Recycling-Programm an, mit dem das Note 7 als aufbereitetes Mietgerät noch einmal Verwendung finden könnte.
Im vergangenen Jahr hieß es noch, dass eine Weiterverwendung des Modells schon aus Sicherheitsgründen nicht infrage käme. Daraufhin hagelte es Kritik, da die Entsorgung damaligen Prognosen zufolge mit rund 420 Tonnen Elektroschrott verbunden gewesen wäre. Mit Samsungs Plan, das Note 7 als generalüberholtes „Refurbished Phone“ in bestimmten Märkten doch noch anzubieten, würde die Menge an Müll maßgeblich reduzieren. Außerdem sollen einzelne Komponenten wiederverwertet werden.
Zu den Einzelteilen, die aus den Note-7-Modellen extrahiert und in anderen Smartphones — vorzugsweise in Testgeräten — verbaut werden sollen, zählen Halbleiter und Kameramodule. Auch die Entnahme von Metallen wie Kupfer, Nickel, Gold und Silber ist in dem Recycling-Programm vorgesehen. Unklar ist bislang, in welchen Ländern das Galaxy Note 7 wieder erscheinen wird. Dazu will sich Samsung in Kürze äußern.
