Zum ersten Mal seit langer Zeit werden zeitgleich zum neuen Betriebssystem keine Nexus-Geräte vorgestellt. Stattdessen präsentierte Google unter dem Markennamen „Made by Google“ zwei hauseigene Smartphones der Pixel-Reihe, die mit einer neuen Oberfläche samt verbessertem Google-Assistenten und einer Hauptkamera ausgestattet sind, die laut Google-Angaben alle anderen aktuellen Modelle übertrifft.
Über die 12.3-Megapixel-Hauptkamera mit Dual-Blitz heißt es in einem offiziellen Blog-Eintrag: „Die Pixel-Kamera ist nicht nur die beste Smartphone-Kamera, die wir je hergestellt haben, es ist auch die am besten bewertete Smartphone-Kamera, die je von irgendwem hergestellt wurde.“
Auch die sonstige Hardware muss sich laut Google nicht vor der Konkurrenz verstecken. Das größere Pixel XL überzeugt unter anderem mit einem 5,5 Zoll großen WQHD-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten. Herzstück beider Geräte ist Qualcomms Snapdragon 821-Prozessor, der eine Performance ermöglicht, die weit oberhalb des diesjährigen Durchschnitts liegt.
Was das Design betrifft, so sticht vor allem die Rückseite der Pixel-Modelle hervor: Sie besteht zu gleichen Teilen aus Glas und Aluminium und bietet den Anwendern einen Fingerabdrucksensor. Für Kritik sorgte der veranschlagte Preis, der ähnlich hoch wie bei den Apple-Geräten ausfällt: Je nach Ausführung kosten die Pixel-Smartphones zwischen 759 und 1009 Euro.
Ein weiteres Highlight des Events war die Vorstellung der Virtual-Reality-Plattform Daydream. Die ersten Tester von Googles VR-Brille bestätigten, dass das Vorgaukeln einer alternativen Umgebung deutlich besser funktioniert als bei der hauseigenen Cardboard-VR-Brille aus Pappe. Das Daydream-View-Headset stellt womöglich eine ernsthafte Konkurrenz für Samsungs erfolgreiche Gear VR dar.
Außerdem stellte Google erneut seinen digitalen Heimassistenten Google Home vor, einen direkten Konkurrenten zu Amazon Echo, der im November in den USA auf den markt kommt. Mit dem Deutschlandstart ist frühestens Anfang 2017 zu rechnen. Die smarte Box kann beispielsweise Fragen mithilfe der Google-Suche beantworten, Musik abspielen oder zur Steuerung anderer Internet-of-Things-Geräte genutzt werden.
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